Für den Neubau des Probebühnenzentrums am Deutschen Theater in Berlin findet heute die Grundsteinlegung statt. Neben der Berliner Senatsbaudirektorin Regula Lüscher, dem Staatssekretär für Kulturelle Angelegenheiten André Schmitz und Ulrich Khuon, Intendant des Deutschen Theaters, hält Stephan Schütz, Partner des Architekturbüros von Gerkan, Marg und Partner (gmp) eine Rede. Den ersten Preis im internationalen Wettbewerb um das neue Probebühnenzentrum haben die gmp-Architekten bereits 2010 gewonnen.
Das Gebäude fügt sich als skulpturaler Baukörper in den Hof des Deutschen Theaters und definiert die Räume des Hofs neu. Er ergänzt das angrenzende denkmalgeschützte Ensemble aus Anatomischem Theater und dazugehörigem Erweiterungsbau. Die Höhenstaffelung der Dachflächen nimmt die Maßstäblichkeit der umgebenden Bebauung auf. Im Erdgeschoss befinden sich der Zugang, die Werkstätten und Lager für die Hofgeräte sowie ein zentraler Lastenaufzug. Im hohen Mittelteil des Gebäudevolumens werden die Probebühnen übereinander angeordnet. Im westlichen Gebäudeteil sind Aufenthalts-, Garderoben- und Büroräume angeordnet, im östlichen Gebäudeteil Lagerflächen, die den Bühnen zugeordnet sind.
In Anlehnung an die umgebenden Gebäude ist die Fassade des Probebühnenzentrums mit geputzten Oberflächen vorgesehen. Die Putzflächen werden durch Fenstergewände und einen Sockel aus feingewaschenem Betonwerkstein ergänzt.
Durch die kompakte Kubatur des Baukörpers können die Verkehrsflächen auf ein Minimum reduziert werden. Durch den Einsatz von Betonkerntemperierung und Wärmerückgewinnungseinheiten soll in Verbindung mit dem vorhandenen Fernwärmenetz ein geringer Primärenergiebedarf des Gebäudes erreicht werden.
Internationaler Wettbewerb: 2010 – 1. Preis
Entwurf: Meinhard von Gerkan und Stephan Schütz mit Nicolas Pomränke
Projektleitung: Stephanie Brendel, Christian Hellmund
Mitarbeiter: Madeleine Kindermann, Philipp Buschmayer, Ivanka Perkovic, Markus Busch, Chris Hättasch, Xiaoan Hu
Bauherr: Land Berlin
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