In dem baulich heterogenen Ensemble der Fakultät wird mit dem Neubau des 2-geschossigen Labor- und Bürogebäudes ein städtebaulicher Akzent für die künftige Erscheinung der Agrar- und Umweltwissenschaftlichen Fakultät in Ergänzung zu den Bestandsbauten des Fachbereiches an der Satower Straße gesetzt werden.
Räumlich verstreute Professuren werden in zwei Vollgeschossen mit Teilunterkellerung mit 1500 m² Nutzfläche neu organisiert.
Die dreibündige Anordnung der Funktionen im Innern bildet sich durch großformatige Einschnitte in der Fassade ab. Die Baukörperfuge, die die Raumtypologien Labor und Büro von einander trennt wird besonders deutlich ausgebildet. Sie läuft bis ins Dach hinein und setzt sich dort in einer Reihung von Oberlichtern fort.
Der an das Foyer angrenzende Laborbereich befindet sich im südlichen Teil des Gebäudes. Er bildet mit den an der Fassade liegenden U-förmig angeordneten Laboren und der Kernzone den größten Teil des Gebäudes und besitzt eher Werkstattcharakter. Über Tore werden die Labore im Erdgeschoss direkt vom Park- und Anlieferhof mit Materialien versorgt.
Das Gebäude wird allseitig von Grün umschlossen. Die Gestaltung des Außenraums ist so angelegt, dass er sich sowohl an mögliche Erweiterungen des Gebäudes, als auch einer generellen Umstrukturierung des Campusbereichs anpassen kann. Das vorhandene Wegenetz auf dem Campusgelände wird aufgenommen und konsequent weitergeführt.
Neben dem repräsentativen Anspruch gilt es, den Bau zukunftsfähig und nachhaltig zu organisieren. Modulare Strukturen ermöglichen hohe Flexibilität bei Raum- und Technikanordnung. Besonderes Augenmerk liegt auch auf der Verwendung ökologischer Materialien mit optimierten Energiebilanzen, auf der Nutzung natürlicher Ressourcen und den Einsatz alternativer Energiegewinnung durch Solaranlage.
Nicht zuletzt trägt der experimentelle Biogaskonverter zur Erforschung dieser speziellen Energiequelle bei.
Weitere Merkmale:
- Photovoltaik
- Geothermie
- S1/S2 Sicherheitsbereich
- Bauteilaktivierung
- Doktorantenpool
↧