Die Anforderungen seitens einer stetig wachsenden Zahl von Mitgliedern an die Geschäftsstelle der Architektenkammer Berlin sind in den vergangenen Jahren erheblich gewachsen. Der Umfang des Seminarangebots und die Zahl der Arbeitsplätze sind stark gestiegen. Im Frühjahr 2011 hat die Architektenkammer ihren neuen Geschäftssitz im denkmalgeschützten IG-Metallhaus des Architekten Erich Mendelsohn bezogen.
Die architektonische Ikone des IG Metall Gebäudes gibt dem neuen Sitz der Architektenkammer Berlin einen angemessenen Rahmen. Darüberhinaus haben wir für die Innenräume ein Leitmotiv gesucht, welches denkmalverträglich und zugleich ressourcenschonend die Nutzfläche der Kammer zusammen zu binden und öffentlich wirksam abzubilden vermag.
In den bestehenden, alle Räume durchziehenden Einbauschränken haben wir ein Element gesehen, welches zu einem charakterisierenden Raumobjekt transformiert diesen Anforderungen gerecht werden konnte. Die Freistellung dieses Elements durch Ausbildung einer Enfilade bewirkt eine offene, kommunikative Grundrissorganisation, die in zeitgemäßer Form mit dem bestehenden Denkmal in Dialog tritt. Durch die Umarbeitung der Schrankfronten, die mit dunklem Filz bezogen werden, entsteht ein charakteristisches Element das gestalterisch wie funktional die einzelnen Büroräume prägt.
Im Foyer wird der räumliche Bezug zwischen skulpturalen Treppenhaus und Stadtraum inszeniert. Die gekurvte Wand wird in der Mitte geöffnet und bestimmt durch Materialität und Farbgebung den Empfangsbereich der Geschäftsstelle.
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