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Haltestellendreieck Königsplatz Augsburg

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Neugestaltung Haltestellendreieck Königsplatz Die Neugestaltung des Haltestellendreieck Königsplatz wurde von atelier pk architekten im Rahmen des Gesamtprojektes „Mobilitätsdrehscheibe Augsburg“ für die Stadtwerke Augsburg konzipiert. Täglich steigen hier mehr als 100.000 Personen um. Der Königsplatz liegt am westlichen Altstadtrand von Augsburg, er ist von einer geschlossenen Bebauung gefasst. Seine Ausdehnung und Funktion nach ist der Platz in Augsburg von zentraler Bedeutung. Die umgebende Bebauung setzt sich hauptsächlich aus Wohn- und Geschäftshäusern mit vier bis elf Geschossen zusammen. Eine einheitliche Traufhöhe ist nicht vorhanden. Städtebauliche Situation Im Zentrum des Haltestellendreiecks steht der zweigeschossige Pavillon mit seiner dreieckigen Grundform, der von einem großen Dach gleichmäßig umrahmt wird. Das schlichte Dach überdeckt die inneren Bahnsteige komplett über eine Breite von 10,65m in einer Höhe von 6,27m bis 7,64m und wird von schlanken Stahlstützen getragen. Die außen liegenden Bahnsteige werden mit ca. 3,15 m hohen durchgängigen Stahl-Glas-Konstruktion versehen, die sich dem zentralen Dach gestalterisch unterordnen. Die architektonisch hochwertige Gestaltung des neuen Haltestellendreiecks stellt eine komfortable Umsteigesituation und hohe Aufenthaltsqualität sicher. Gebäude und Bahnsteigüberdachungen Der gläserne Pavillon mit dem großen Dach ist ein solitäres Gebäude, welches direkte Bezüge zu seiner Umgebung aufnimmt und diese in der Gebäudeform reflektiert. Mit seiner charakteristischen Formensprache wird es den Anforderungen an den Standort an Signifikanz und Helligkeit gerecht. Die Konzentration aller Nutzungen in einem zentral angeordneten und wirtschaftlich organisierten Baukörper schafft großzügige, komplett überdachte Warte- und Verkehrsflächen entlang der Bahnsteige und an den Zugängen zum Dreieck und ermöglicht eine gute Orientierung. Neben dem nach Norden ausgerichteten Kundencenter für Information, Beratung und Fahrscheinverkauf sind dies Einzelhandel, Kioske und andere Dienstleistungen, die der Versorgung der Fahrgäste dienen. Das große Bahnsteigdach wird als Stahlkonstruktion mit Metalleindeckung ausgeführt. Die äußeren Bahnsteigüberdachungen werden als Stahlkonstruktion mit einer Dachhaut aus Glas ausgeführt. Fassade Der Pavillon wird mit einer Glasfassade versehen, die ein ruhiges Erscheinungsbild des Pavillons erzeugt. Gleichzeitig unterstützt das reflektierende Material den urbanen Charakter des Ortes. Die Gläser schaffen nächtliche Lichtreflexionen, der streifenförmigen Siebdruck bietet gleichzeitig die Möglichkeit, differenziert auf die Funktionsbereiche zu reagieren. Räume mit großer Öffentlichkeit werden sehr transparent dargestellt, Räume ohne Tageslichtbedarf können geschlossen mit dahinterliegender Dämmung realisiert werden. Die ca. 1,1m hohe Dachkonstruktion der großen Bahnsteigüberdachung erhält auf der Unterseite eine Aluminiumverkleidung, die ein der Nutzung angemessenes hochwertiges und modernes Erscheinungsbild unterstützt. Die äußere Dachaufkantung erhält umlaufend ein Lichtband zur nächtlichen Illumination. Lichtkonzept Das Lichtdach über den inneren Bahnsteigen hat im Platzraum Signalwirkung und markiert den Haltestellenbereich weithin sichtbar. Am Tage schützt das Dach sowohl vor Regen als auch vor starker Sonne. Ein Teil des Tageslichtes gelangt durch die verglaste Fuge zwischen Dach und Pavillon und schafft so ein lebendiges Wechselspiel von Licht und Schatten. In der Nacht verwandelt sich das Dach zur Leuchtskulptur. Von weither sichtbar unterstreicht der äußere weiße Lichtrand die Bedeutung des Ortes als zentraler Umsteigepunkt. Zusätzliche Leuchten sind in die Unterdecke des Daches integriert, die den Pavillon nachts farbig anstrahlen und zum leuchten bringen. Die Entstehung von Angsträumen wird dadurch verhindert. Analog zum strahlenden großen Dach wirken auch die transluzenten Dächer der umliegenden Bahnsteige durch das Umgebungslicht in diffusem Licht erleuchtet.

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