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Wie ein Fels I Granitmuseum Bayerischer Wald, Hauzenberg

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Schmale ausgetretene Pfade führen uns zu den richtigen Orten. Der Grundriss lässt sich erahnen – den Stein weiterbauen. Die Wände suchen ihren Platz, fi nden Halt und wachsen aus der Topographie – Bodenschätze. „Trockene Fassaden“, Reste des Abbaus schichten sich zu lebendigen Wänden. Das Gewicht und eiserne Anker geben Halt. Jahrzehntelange Arbeit. Das Wissen vom Stein lässt die Menschen aus der Region mitbauen am Gebäude. Die Dächer – Granitschüttungen folgen der Topographie – von grob bis fein. Erinnerung an steinerne Wasserfl ächen anderer Welten – ein Ort für die Kunst? Vom gewachsenen zum gegossenen Stein. Grobe Zuschlagsstoffe aus Granit, Zement und Wasser aus der Tiefe lassen Wände und Decken zu Räumen werden. Unterschiedliche Oberfl ächen von grob gespitzt bis feinst poliert, eingelegt und ausgewaschen, sie erzählen vom Handwerk, dem Inhalt und den Möglichkeiten – Ornament und Struktur. Von außen nach innen – Tore, Leibungen, Fassadenstützen aus Stahl verweisen auf das Eisen im Stein. Wege und Gassen, abgetragen bis auf den gewachsenen Fels, führen vorbei an den Fassaden. Schmales Licht fällt durch die Decke, ein Platz mit Stühlen und Tischen gibt den Blick frei – Ausblick und Einblick – innen und außen. Unten der Raum am Wasser mit gläsernem Vorhang und schroffer Abbruchwand erzählt die Geschichte. Die anderen Räume, durch Öffnungen präzise aufgeschnitten, zeigen ihr Innerstes – ihre eigene Haut. Weich klingt der Schritt mit Ausblick durch die steinerne Schrift. Geschliffene Wände, dunkel mit Grafi tstaub beschichtet, verweisen auf die anderen Schätze im Boden der Region. Man hört das Wasser in den steinernen Räumen. Ein Ort wie ein Fels.

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