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Saarländischer Rundfunk, Umbau/Sanierung Hörfunkgebäude

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Sanierung des Hörfunkgebäudes auf dem Halberg in Saarbrücken (Bj. 1959/60) in drei Bauabschnitten bei laufendem Betrieb. Hörfunkproduktion mit Studios, Regien und redaktionellen Räumen, ca. 240 Mitarbeiter. Die vorhandene Eingangshalle ist zentraler Zugang und Verteiler in die Geschosse wie auch zum B-Bau. Über eine Rampenanlage ist dieser Bereich behindertengerecht an den Haupteingang angebunden. Vom Verbindungsbau aus wurde der Innenhof attraktiv erschlossen, so dass dieser z.B. bei Veranstaltungen im großen Sendesaal als „erweitertes Foyer“ dienen kann, oder in Verbindung mit den im EG befindlichen Studios von Unser Ding für Außenaufnahmen genutzt werden kann. Von der Eingangshalle aus gelangt man über einen gläsernen, behindertenfreundlichen Aufzug und über die bestehende Treppenanlage in die Obergeschosse. Ein weiterer Zugang befindet sich an der Nordseite zum Innenhof, um eine kurze Verbindung zum B-Bau und zum Haus der Technik zu schaffen und so die im Mittelteil des Gebäudes liegenden Räume von Durchgangsverkehr zu entlasten. In zentraler Lage sind Fluchttreppenhäuser und Sanitäreinrichtungen angeordnet. Über 4 weitere interne, offene Treppenanlagen und Galerien wurden die Geschoßebenen auf kurzem Wege miteinander vernetzt. Die dreigeschossigen lichtdurchfluteten Räume im Zentrum des Gebäudes bieten eine besondere Atmosphäre. Mit durchlaufender Oberlichtverglasung, zentral angeordneten Meeting-Points wurden diese zum Ort der Begegnung und Kommunikation und verbinden auf kurzem Weg die auch in der Vertikalen organisierten Wellen. Im 2. Obergeschoss gibt ist eine neue Brückenverbindung zum Fernsehgebäude. Aufgrund der knappen Geschoßhöhen in den Normalgeschossen sind die Bürobereiche konzeptionell im Erdgeschoß und 1. Obergeschoß angeordnet, der Produktions- und Sendebereich mit modernen Organisationsformen im 2. Obergeschoß organisiert. Die Bürobereiche mit transparenten Trennwänden bieten Ein- und Ausblicke in die gemeinsame Arbeitswelt sowie Durchblicke in die angrenzenden Außenräume. Die Kopfbereiche sind eher kompakt organisiert mit innenliegenden Multizonen für gemeinschaftliche Nutzungen, als Begegnungszone, mit temporären Arbeitsplätzen, Technikinseln mit Kopierer, Fax, Drucker etc., spontanen Besprechungsmöglichkeiten, Stehkonferenzen und Empfang. Als Trennwände in den Bürobereichen wurden vollverglaste Systemtrennwände und leichte GK-Trennwände vorgesehen, die in einem Ausbauraster von 1,60 m leicht versetzt werden können, und so zahlreiche unterschiedliche Büroorganisationsformen vom Zellenbüro über Teambüros und Kombibüros bis hin zu offenen Strukturen ermöglichen. Die geplante Lösung bietet die Möglichkeit, sich jederzeit, ohne nenneswerten Aufwand, den wechselnden Bedürfnissen eines modernen Betriebs anzupassen und die Flexibilität, schnell auf neue Aufgaben oder Organisationsstukturen zu reagieren. Insgesamt bietet die neue Konzeption des Gebäudes damit die Voraussetzung für die Rationalisierung des Hörfunkbetriebes und ermöglicht auch künftig leichte Anpassungen an neue Entwicklungen sowohl baulicher Art wie auch bzgl. der technischen Ausrüstungen. Das Erschließungs- und Wegenetz im Gebäude ist sehr klar und bietet eine gute Orientierung mit vielfältigen Blickbeziehungen in Innenräume und nach draußen.

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