Das experimentelle Gartenhaus auf einem Stuttgarter Hanggrundstück wurde nahezu komplett aus Recycling-Materialien errichtet - so konnten in großem Umfang Ressourcen geschont und Kosten eingespart werden. Gleichzeitig wurde es möglich, eine großzügige Panoramaverglasung umzusetzen, die die Hütte multifunktional nutzbar macht (Gewächshaus, Geräteschuppen, Aufenthaltsraum), was eine Hütte „von der Stange“ nicht hätte erfüllen können.
Das Bauwerk ist als Skelettkonstruktion in Holzbauweise konzipiert. Die Errichtung des Gebäudes erfolgte in Eigenleistung.
Nahezu 100% der verwendeten Baumaterialien konnten aus Abfall gewonnen werden (Dach- und Fassadensanierungen, Abbruch, Sperrmüll), den die Bauherren in Eigenregie über mehrere Monate zusammengetragen haben. Die Schwellhölzer im Bodenbereich bestehen aus alten Dachbalken, für Wände und Dach kamen gebrauchte Zimmertüren zur Verwendung, die talseitige Glasfassade addiert sich aus entsorgten Fensterflügeln.
Das Gartenhaus möchte ein Beispiel dafür liefern, dass sich architektonische Qualität, Ökologie und Ökonomie vereinen lassen - die Hütte soll als Inspirationsquelle für größermaßstäbliche Vorhaben mit vergleichbarem Anspruch dienen.
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