Im Rahmen des Krippenprogramms der Bundesregierung wurde von der Stadt
Mannheim ein 5-gruppiges Kinderhaus mit 2 Krippengruppen und 3 Kindergartengruppen
errichtet, das auch als Ersatzneubau eines nahegelegenen kleinen evangelischen
Kindergartens dient. Das Kinderhaus wird von der evangelischen Kirche
betrieben und steht als Eltern-Kind-Zentrum auch in den Nachmittags- und Abendstunden
offen.
Auf dem für ein 5-gruppiges Haus eher kleinen städtischen Grundstück wurde das
Kinderhaus als kompakter zweigeschossiger Baukörper mit zentraler Halle direkt an
der Grundstücksgrenze errichtet, um ein Maximum an Außenspielfl äche zu erhalten.
Die Fassade der Eingangsseite weicht dabei unter dem großen quadratischen Dach
zurück und bietet einen überdachten Vorbereich von dem aus man das Kinderhaus
betritt. Über eine Außentreppe erreicht man von hier auch die obere Spielebene.
Im Erdgeschoss liegen nach Südwesten einerseits die beiden Krippengruppen, die
mit ihren Aufenthaltsbereichen direkt zum teilweise überdachten Außengelände hin
orientiert sind. Andererseits liegen im Erdgeschoss die beiden fl exibel trennbaren
Mehrzweckräume mit der Küche und den Nebenräumen, die als Eltern-Kind-Zentrum
genutzt werden. Die 3 Kindergartengruppen im Obergeschoss sind über bespielbare
Loggien, Außentreppen und einer Rutsche mit dem Außenspielgelände verbunden.
Dadurch entstehen vielfältige Spiel- und Wegebeziehungen, die das Gebäude ins
Außenspiel einbeziehen.
Das Gebäude wurde als moderner hochgedämmter Holzständerbau mit hinterlüfteten
Fassaden und Brettstapel-Stahlbetonverbunddecken errichtet und erfüllt u. a. mit
seiner Lüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung und den Brettstapelakustikdecken
modernste Anforderungen an Schallschutz, Gebäudetechnik und Energieoptimierung.
Die Farbigkeit und Materialität nach außen ist bewusst einfach gehalten. In den
Innenräumen entwickelt der Bau mit den farbigen Oberlichtern, den farbigen Garderoben
und Sanitärräumen dagegen
↧