Die ursprüngliche Idee eines Ensembles aus vier aneinandergereihten Türmen stammt aus einem Wettbewerbsentwurf des Büros Gutbrod, der in verschiedenen Bauabschnitten realisiert wurde. Nach den Türmen I und II in den 60er Jahren wurden in den 80ern Turm IV und 1998 der Keller von Turm III erbaut. Der Neubau Turm III wird auf dem bestehenden Kellergeschoss als viergeschossige Baulückenschliessung errichtet und dient als Verbindungswerk zwischen den Türmen I, II und IV.
Der Neubau definiert den neuen Haupteingang zum Ensemble und gilt als Visitenkarte des Max-Planck-Instituts.
Der Neubau (Turm III) ist unter laufendem Betrieb als Institutsgebäude mit Büro-, Vortrags- und Seminarräumen, EDV-Abteilung mit Serverräumen geplant und nimmt in seiner äußeren Gestaltung die horizontale Gliederung der bereits vorhandenen Gebäude auf. Er verbreitert sich nach oben hin kaskadenförmig und erhält zu fast
gleichen Anteilen geschlossene und transparente Bereiche. Die Türme I bis IV hängen funktional zusammen, wodurch die Geschosshöhen der Bestandsgebäude vom Neubau aufgenommen und alle Ebenen horizontal stufenlos miteinander verbunden wurden. Im Erdgeschoss des Neubaus befindet sich das Foyer, das sich über alle drei Obergeschosse bis zu einem Dachoberlicht öffnet und die zentrale Eingangshalle für alle vier Türme bildet sowie Vortrags- und Seminarräume für das Insitut bereithält. Das erste Obergeschoss ist als Galeriegeschoss ausgebildet und enthält Theorielabore für theoretische Arbeitsgruppen. Im zweiten Obergeschoss befinden sich die Arbeits- und Serverräume für die zentrale EDV des Gesamtinstituts. Das dritte Obergeschoss ist für
ie theoretische Abteilung Bioinformatik vorgesehen. Das Kellergeschoss beinhaltet neben haustechnischen Anlagen eine Genombibliothek sowie die zentrale Elektronenmikroskopie.
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