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Arena Fonte Nova

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Nach über 4-jähriger Planungs- und Bauzeit wird das WM 2014 Stadion Arena Fonte Nova offiziell am 07.04.2013 mit einem Fußball-Lokalderby Bahia – Vitoria eingeweiht. Der Bundesstaat Bahia (Brasilien) hatte in einem Wettbewerb die Teilnehmer gebeten, Vorschläge zum Umgang mit dem einsturzgefährdeten innerstädtischen Stadion zu erarbeiten. Dem Büro SCHULITZ (Braunschweig) wurde in Zusammenarbeit mit Setepla (Sao Paulo) am 30.09.08 der 1. Preis zuerkannt. Der Tradition verschiedener brasilianischer Stadien folgend wurde die neue Arena Fonte Nova in Hufeisenform mit einer Öffnung nach Süden geplant. Durch die Öffnung steht das Stadion im direkten Bezug zum südlich gelegenen See. Die einzigartige Form erlaubt nicht nur eine gute Durchlüftung des Stadions, sondern ermöglicht eine ganzjährige Nutzung des Stadions für verschiedenste Veranstaltungen: Auch während der Fußballsaison ist auf der freien Fläche der südlichen Öffnung der Auf- und Abbau einer Bühne für Konzerte und Theater möglich, so dass Konzertveranstaltungen unabhängig von der Fußballsaison ständig stattfinden können. Ein schwebendes Restaurant über der südlichen Öffnung wird zum szenographischem Erlebnis, dass täglich verwendet werden kann. Wie schon bei der AWD-Arena – ebenfalls von SCHULITZ geplant - wurde bei der Arena Fonte Nova ein extrem materialminimiertes Dach (Speichenradprinzip) verwirklicht. Das Gewicht liegt bei nur 45 kg/m². Bei der Dachkonstruktion wurde in Zusammenarbeit mit RFR Ingenieure GmbH eine geschlossene Ringkonstruktion entwickelt, die maximale Leistungsfähigkeit bei geringstem Materialaufwand bietet. Entscheidend ist die Geometrie der Dachhaut und der tragenden Seilringe um den unterschiedlichen funktionalen Anforderungen (Sichtlinien, Sonnenschutz, Entwässerung. Windangriffsfläche, statische Höhe) in optimaler Weise gerecht zu werden. Die Besonderheit der Fonte-Nova Lösung ist die zwischen den Seilringen angeordnete Dachmembran, die von hohen Luftstützen durchstoßen wird. Entsprechend der Empfehlung der FIFA erfolgte die Planung und der Bau des Stadions in Salvador nach den Vorgaben von LEED (Leadership in Energy and Environmental Design). Unter anderem wird hierzu Wasserverbrauch durch die Verwendung von Regenwasser reduziert, Beton des abgebrochenen Stadions wiederverwendet, Energieverbrauch des Stadions optimiert, Bauablauf nachhaltig organisiert und der Primärenergieverbrauch der einzelnen Materialien bewertet. Das Stadion verfügt über 50.000 Sitzplätze. Im Sommer 2013 findet im Stadion 3 Spiele des Confed-Cups statt; 2014 werden 6 WM-Spiele im Stadion ausgetragen. Das IOC hat sich ebenfalls entschieden, 2016 Spiele des olympischen Fußballturniers im Stadion durchzuführen.

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