In Berlin Mitte, in der Waisenstraße, gegenüber der alten Stadtmauer, wo noch vereinzelt mittelalterliche Strukturen zu finden sind, haben wir dieses Gebäudeensemble mit Wohnungen, Townhouses und einer Tiefgarage fertiggestellt.
Wie lässt sich die Dichte und die Individualität, die Geborgenheit und die zusammengewachsene Kleinteiligkeit mittelalterlicher Struktur mit Höfen und Gassen- wie sie hier einmal vorhanden war- in eine andere, zeitgemäße Sprache transformieren? Sollte nicht an diesem Ort, an dem die Zeit viele Narben hinterlassen hat, ein Haus entstehen, welches nicht nur Lücken füllt sondern auch Lücken lässt?
Wie kann ich als ein deutscher Architekt mit persischer Herkunft einen sinnstiftenden Beitrag leisten?
Wie lässt sich diese Architektur finden, die einerseits dem Ort verbunden ist, anderseits von ihm losgelöst? die ihm fremd ist und doch vertraut? die den Ort spüren lässt, über diesen aber auch hinausschaut?.
Das Haus versteht sich als ein komplexes Raumgefüge, als ein Labyrinth des Lichts, als ein frischer Wind, der diesen Ort grüßt und bereichert, der Neues bringt und dabei Nachteile für sich nutzt, der untypisch ist und dennoch zugehörig.
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