Der Neubau des Kindergarten-Förderzentrums für Hör- und Sprachbildung erstreckt sich südwestlich entlang des bestehenden pädagogischen Gebäudekomplexes. Als Pendant zum dreigeschossigen denkmalgeschützten Hauptgebäude fügt sich der Neubau wie ein japanischer Gartenpavillon ins prachtvolle Parkgelände ein. Die ruhige fast quadratische Form entspricht der Besonderheit des Ortes. Der klare Solitär spannt, obwohl nur eingeschossig, bereits einen eigenen Raum auf, ohne den Bestand zu beeinträchtigen. Der Pavillon-Idee entsprechend ist der Neubau als Zentralraum konzipiert. Der zentrale Raum – das “Herzstück” des Gebäudes – öffnet sich zum Veranstaltungsraum, welcher in Verbindung mit dem Bewegungsraum eine vielfältige Nutzung und Bespielung ermöglicht. Durch das Atrium ist auch das Gebäudeinnere hell und sonnig. Von dem Zentrum aus werden alle Raumgruppen auf kurzen Wegen erreicht. Auf einem Konstruktionsraster bilden tragende Scheiben über Eck die Tragstruktur mit Spannweiten von 3,6 Metern bis maximal 8 Metern. Dadurch ist eine ökonomische Ausführung in Massiv- als auch in konstruktivem Holzbau garantiert. Aus ökologischem und atmosphärischem Gesichtspunkt ist der Baustoff Holz gewählt.
↧