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Ulm-Böfingen Passivhaus

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Neubau Mehrgeschossiges Wohngebäude in Passivhausbauweise mit 29 WE, TG Gutachterverfahren 1. Preis 2013 und Auftrag Bauherr: UWS Ulmer Wohnungs-und Siedlungs-Gesellschaft mbH Erläuterungsbericht Städtebau Der Neubau bildet den Auftakt zum Wohngebiet „ Lettenwald“ und setzt mit seiner Fassade aus Photovoltaikpaneelen und verschiebbaren Verschattungselementen einen deutlichen Akzent, der den ökologischen Anspruch des neuen Stadtquartiers unterstreicht. Gebäude: Das 8- 9 geschossige Mehrfamilienhaus ist als 4- Spänner konzipiert und hat 29 Wohnheiten auf einer Gesamtwohnfläche von ca. 2300 m2. Das Gebäude ist mit zwei Untergeschossen geplant, wobei im ersten UG die Tiefgarage mit 30 Stellplätzen, sowie der Hausanschlussraum und der Trockenraum angeordnet ist. Im zweiten Untergeschoß befinden sich die Kellerräume der Wohnungen. Über einen Aufzug sind alle Wohnungen barrierefrei zu erreichen. Die Wohnungen selbst sind entsprechend der DIN 18040-2 barrierefrei geplant. Im Regelgeschoß sind je eine 2- Zimmerwohnung, zwei 3-Zimmerwohnungen und eine 4- Zimmerwohnung angeordnet. Die 3- Zimmerwohnungen und die 4-Zimmerwohnung sind mit Ihren Wohnräumen nach Süden hin orientiert. Der Wohnraum wird durch einen breiten vorgelagerten Balkon erweitert. Eine Schallschutzverglasung, sowie Verschattungselemente gewährleisten die Nutzbarkeit auch im Sommer Die 2-Zimmer-Wohnung ist nach Westen hin orientiert. Sie erhält einen entsprechenden vorgelagerten Balkon analog zur Balkonanlage im Süden. Im Erdgeschoß ist eine Einheit für gemeinschaftliches Wohnen vorgesehen. Die 4 Einzelzimmer mit Sanitärzelle und der Gemeinschaftsraum sind nach Süden zum Garten hin ausgerichtet. Der Gemeinschaftsraum ist an der Südostecke angeordnet und zweigeschossig (mit einer möglichen Galerie) ausgebildet. An der Nord-Ost- Ecke befindet sich die Fläche, die als Backshop, Arztpraxis oder Sozialstützpunkt genutzt werden kann. Bei einer Nutzung für soziale Einrichtungen kann auch eine Verbindung mit dem Gemeinschaftsbereich der Wohngemeinschaft hergestellt werden. Der Müllraum und der Kinderwagenraum sind ebenfalls im Erdgeschoß zwischen der Rampe der Tiefgarage und dem Treppenhaus angeordnet. Der Eingangsbereich des Wohnhauses wird durch ein Vordach akzentuiert. Entlang der Grenze zum Kindergarten ist ein überdachter Bereich als Fahrradabstellplatz mit entsprechenden Boxen geplant. Des weiteren befindet sich im südwestlichen Teil des Grundstücks der Kinderspielplatz. Im 7. Obergeschoß werden die Wohnräume der 4- Zimmerwohnung und der süd-westliche gelegenen 3- Zimmerwohnung um einen zweigeschossigen Wohnraum mit Galerie erweitert. Die Galerie erhält einen Zugang zur Dachfläche, so dass der südliche Bereich des Daches als Dachgarten der jeweiligen Wohnung genutzt wird. Bei einer Reduzierung der Raumhöhe der Galerie auf unter 2,30m gilt die Fläche nicht mehr als Aufenthaltsraum im Sinne der LBO, so dass die Hochhausrichtlinie nicht angewendet werden muss. Der westliche Bereich des Daches wird als Dachgarten und Fläche für Feste der Hausgemeinschaft genutzt. Zusätzlich ist auf dem Dach die Technikzentrale der Lüftungsanlage angeordnet. Konstruktion: Als Konstruktion ist eine Stahlbetonkonstruktion mit tragenden Schotten und Stützen vorgesehen. Die Fassade ist als Holzfassadenelementkonstruktion konzipiert. (Holzrahmenbau mit entsprechender Dämmung). Dies führt zu einer Minimierung der Konstruktionsstärke gegenüber einer konventionellen Konstruktion. Durch die Holzfassadenkonstruktionen wird zu dem eine Reduzierung der Wärmebrücken erreicht. Desweitern kann der Bauablauf durch die vorgefertigten Elemente optimiert werden. Technikkonzept: Herzstück der Anlagentechnik ist eine Wohnungslüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung, jede Wohnung erhält ein eigenes Zentralgerät, das nutzerspezifisch gesteuert werden kann. Die Steuerung ermöglicht die Anpassung der Volumenströme auf die Anforderungen der Nutzer und den baulichen Notwendigkeiten. Die Lüftungsgeräte erhalten ihre Außenluft über einen großzügig dimensionierten und somit druckverlustarmen zentralen Schacht, die Fortluft wird ebenfalls über einen solchen Zentralschacht abgeführt. Zusätzlich zur Wärmerückgewinnung in den wohnungsweisen Zentralgeräten kann hier die Außenluft über einen Wärmetauscher zusätzlich vorgewärmt werden. An der Fassade sind Photovoltaikelemente als südlicher Sonnenschutz vorgesehen, der damit erzeugte Strom wird als Antriebsenergie für die Lüftungsgeräte genutzt. Thermische Solarkollektoren auf der Dachfläche werden für die Warmwasserbereitung herangezogen. Die Restwärmeversorgung für die Warmwasserbereitung und für die Raumheizung erfolgt durch den Anschluss an das Fernwärmenetz. Passivhaus: - Orientierung des Gebäudes nach Süden und Westen - Kompaktes Gebäude mit einem A/V- Verhältnis von 0,34 m-1 - Minimierte Wärmebrücke durch elementierte Holzfassade - Semizentrales Lüftungskonzept durch dezentrale Ventilatoren zur Volumenstromregelung in Verbindung mit kompensierender Lüftungsanlage

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