Wettbewerb 1.Preis
Die Bezeichnung Schulzentrum Krems steht als übergeordneter Begriff für die einzelnen Bauteile Schulen, Kindergarten und Parkhaus.
SCHULEN
Eine charakteristische innerstädtische Bebauung und höhere Gebäude bilden den urbanen Rahmen für das neue Schulgebäude. Unterschiedliche Funktionen (Sonder-, Polytechnische- und Hauptschule sowie Turnhallen) sind in einer Gebäudeform zusammengefasst und so organisiert dass es Schultypbezogene Raumabschlüsse gibt.
Der kompakte Baukörper, der an der nordwestlichen Grundstücksgrenze (Edmund Hofbauer Straße) situiert ist, ermöglicht eine Freihaltung des restlichen Grundstücks und bietet so eine größtmögliche unbebaute Freifläche die für verschiedenste Freiluftnutzungen geplant ist.
Durch Einschnitte in das Volumen des Baukörpers und dadurch entstehende Höfe, Patio und Aula, werden Zugänge, Nutzungsbereiche und Blickbeziehungen definiert.
Den Zugangsbereich zum Schulzentrum über die Edmund Hofbauer Strasse bildet der gemeinsame Eingang der über einen überdachten Vorplatz erreichbar ist, welcher in die 2-geschossige Aula mündet. Zusätzliche Eingänge bestehen, z.B. optional für die Sonderschule von Osten sowie externe Nutzungen der Sporthalle von Westen.
Die Aula dient als Ort der Begegnung sowie für Veranstaltungen und ist gleichzeitig Drehscheibe und Verteiler für die verschiedenen Funktionsbereiche.
Die innere Organisation der einzelnen Bereiche ist übersichtlich geordnet und über kurze Wege miteinander verbunden. Ein fließender Übergang zwischen den Innen- und Außenräumen sowie deren Zwischenräumen ermöglicht die im Schulbetrieb notwendige Vielfalt der Nutzung.
Die Orientierung der Klassenzimmer erfolgt nach Südosten, die der Werkstätten nach Nordosten Sonderunterrichtsräume und gemeinsam genützte Räume (Synergieräume) sind zentral im Gebäude angeordnet. Die Verwaltungsbereiche der Schulen sind im 1.Obergeschoss bzw. im 2. und 3. OG dem jeweiligen Schultyp zugeordnet.
AUSSENANLAGEN
Die Freiflächen sind im Anschluss an das Schulgebäude im Südosten des Areals situiert. Der Patio liegt zwischen Turnhalle und EDV-Räumen und Schulküche, und ermöglicht die Belichtung dieser Räume über die Pausenfläche auf dem Dach der Turnhalle.
Das zusammenhängende Areal der Außen- und Pausenflächen am Dach der Turnhalle und dem Garten wird durch die Belegung der einzelnen Flächen mit verschiedenen Oberflächenarten gegliedert. Die Freifläche erfährt damit eine abwechselungsreiche Einteilung auf die Nutzer abgestimmte funktionale Bereiche und Themengebiete.
Das erforderliche Ausmaß an Freiflächen wird durch die Nutzung der Dachflächen geschaffen. Die Freifläche des Schulzentrums erstreckt sich vom Haupteingang unter dem aufgeständerten Baukörper hindurch, sowie auf die Pausenflächen des Turnhallendaches bis zum Grünraum des Gartens.
KINDERGARTEN
Die Situierung des Gebäudes des Kindergartens erfolgt an der südöstlichen Seite des Grundstückes um bestmögliche Besonnung und größtmögliche Freiflächen zu ermöglichen. Der 2-geschoßige Baukörper mit dem Eingang von der Hamerlingstraße hat direkten Kontakt mit den Grünflächen vor den Gruppenräumen bzw. den Freiflächen am Dach der Garage und bietet so direkte Zugänge zu den Freiräumen auf jeder Ebene des Parkdecks.
PARKGARAGE
Die Parkgarage ist am südlichen Rand des Grundstückes als Schallschutz gegenüber der Bahn situiert. ca. 300 Stellplätze sind in einer unterirdischen und vier unterschiedlich großen oberirdischen Ebenen untergebracht. Ein- und Ausfahrt erfolgen in der Erdgeschoßebene von der Bahnzeile. Die südliche Fassade bildet eine Barriere und schützt damit die Freiflächen des Schulzentrums und des Kindergartens.
TECHNISCHE AUSSTATTUNG
Das Schulgebäude wird als erstes seiner Art in NÖ mit einer kontrollierten Be- und Entlüftung der Unterrichtsräume ausgestattet sein.
Die über Grundwasser vorkonditionierte Belüftung ermöglicht eine höhere Konzentrationsfähigkeit der Schüler bei einem gleichzeitig angenehmen Raumklima im Sommer wie auch im den Wintermonaten.
Zur Senkung der Betriebskosten wird für das Schulzentrum auf dem Dach des Parkhauses eine 5 kW Photovoltaikanlage errichtet deren erwirtschafteter Solarstrom in das Netz der EVN eingespeist wird. Um die gewonnene Energie den Schülern veranschaulichen zu können wird im Schulzentrum eine Anzeige installierte die es zu jeder Zeit ermöglicht die aktuell gewonnene Energie in Zahlen zu übersetzen.
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