Das Gebäude wurde 1903-1914 von Ernst von Ihne erbaut und im zweiten Weltkrieg stark beschädigt. Die Kriegsschäden wurden nur teilweise beseitigt, die Rudimente des Kuppellesesaales 1975 abgerissen.
Von aussen nicht unmittelbar sichtbar, hatte die Staatsbiliothek dadurch ihre ideele, inhaltliche und materielle Mitte verloren.
Mit dem Bau des zentralen Lesesaals wurde neben der Schaffung von funktionalen Vorraussetzungen eines modernen Bibliotheksbetriebs, die tragende Grundidee des Hauses revitalisiert: die inszenierte Raumfolge über die offene Lindenhalle, den Brunnenhof, die grosse Treppenhalle über das Vestibül Höhepunkt der Bibliothek, ein in transluzentes Licht getauchter neuer Lesesaal.
Im Gebäudebestand wurden alle kleinen und grossen Eingriffe der vergangenen 90 Jahre konsequent formal und funktional neu geordnet und mit dem Neubau zusammen harmonisiert.
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