Fach-Praxis für HNO- sowie Hör-, Stimm- und Sprachheilkunde in Hamburg Eppendorf
Seit mehr als 70 Jahren beherbergte die stattliche Altbauwohnung in bester Lage am Hamburger Klosterstern/Eppendorf nun schon niedergelassene Ärzte der unterschiedlichsten Fachrichtungen. Nach fast 30 Jahren stand nun ein erneuter Generationswechsel an.
Vorgefunden wurde eine nahezu unberührte Bausubstanz, in der abgesehen von regelmäßigen Erneuerungen des Anstrichs nie substanziell Hand angelegt wurde. Klar, dass hier eine Kernsanierung anstand, um die Räumlichkeiten baulich und haustechnisch auf einen zeitgemäßen Stand zu bringen.
Ziel war es, bei gleichzeitiger Erhaltung vieler typischer Details wie Stuckdecken, Kassettentüren und Parkettböden ein modernes hochwertiges Ambiente zu kreieren, dass nicht nur den Neuanfang in den traditionsreichen Räumlichkeiten deutlich hervorhebt, sondern auch auf eine erneut langfristige Nutzung ausgelegt ist.
Zentraler Dreh- und Angelpunkt der Praxis ist der Eingangsbereich: hier wurde durch einen Kunstgriff der recht beengte Flur mit einem Teil eines dahinter liegenden Raumes verbunden. Dadurch gelang die Integration eines zurückspringenden Empfangs-Bereiches ohne die bestehende Altbaustruktur zu überlagern.
Der Empfangstresen erwächst formschlüssig aus einer vom Flur bis zum hinteren Wandschrank verlaufenden Wandverkleidung, die den gesamten Bereich zusammenzieht. Der vordere Teil der Praxis kann von hier aus direkt, der hofseitige Teil über einen Verbindungsflur erschlossen werden.
In den zur Straße gelegenen Räumen wurde die Altbausubstanz mit ausgeprägten Stuckdecken und Erkern weitestgehend erhalten. Hier befinden sich neben zwei hellen, großzügigen Behandlungsräumen auch das Wartezimmer, dass in einen Bereich für Erwachsene und einen separaten Kinderbereich unterteilt wurde. Zum begrünten Hof mit altem Baumbestand hin liegen die weiteren Behandlungsräume, Sozialraum,
Sterilisationsraum, sowie ein spezieller Audiometrieraum für hörtechnische Messungen, der eigens von der Bausubstanz akustisch komplett entkoppelt ausgebaut wurde.
Beim Gestaltungskonzept war zum Einen die exponierte Lage der Mietung und der einhergehenden Erwartungshaltung der anspruchsvollen erwachsenen Patienten zu berücksichtigen. Zum Anderen lag aufgrund der fachlichen Ausrichtung der Praxis ein besonderes Augenmerk auf der hohen Anzahl von Kinderpatienten und deren Bedürfnisse: Dies spiegelt sich sowohl im separierten Wartebereich als auch in der Auswahl der Materialien und Farben wider.
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