Einen öffentlichen Platz als Mehrgenerationenplatz mit dem Focus auf seniorengerechte Angebote in einer zurückgezogenen Baulücke zu etablieren war städtebaulich eine Herausforderung. Einsehbarkeit und Überschaubarkeit mussten mit Rückzugsbedürfnis kombiniert werden. Eine riesige Brandwand bildet die nördliche Raumkante, die südliche und östliche Baukante werden erst 2012 mit der geplanten Errichtung eines Seniorenzentrums entstehen. Die Seniorenvertretung des Kiezes wurde in gemeinsamen Abstimmungsrunden intensiv in die Planung einbezogen. So konnten die Senioren beispielsweise die Geräte vor dem Einbau ausprobieren und auswählen.
Betreten wird der Pettenkofer Platz über ein ‘Foyer‘. Als Teil des öffentlichen Straßenraums ist es ausgestattet mit Bank und Fahrradständern. Von hier kommt man durch ein Tor auf den Platz. Pflasterbänder als starkes grafisches Element mit hohem Wiedererkennungswert schaffen die Verzahnung von Straßenraum, Foyer, Platz und Garten. Eine lange Bank mit Blick in den Süden fasst den Raum optisch. Bäume vermitteln im Maßstab zur der den Raum dominierenden Brandwand. Pflanzflächen verdichten sich vor dem Seniorenzentrum zu einem Garten. Es entstehen kleinere kontemplative Orte. Eine lichte Bepflanzung aus mehrstämmigen Birken schirmt den Platz wie ein ‘Dach‘ ab.
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