Auftraggeber dieser gut ausgestatteten Ferienhäuser ist ein Investor, der mit dem Projekt einer gehobenen Wohnnutzung auf dem neu erschlossenen Baugebiet etablieren will. Den Käufern und endgültigen Nutzer kannten wir während der Planung nicht – daher planten wir möglichst universell von bis zu acht Personen nutzbare Ferienhäuser.
Das Grundstück befindet sich in einer innerörtlichen Lage. Die Häuser sind als Teil eines Bebauungsplanes konzipiert worden, der unter anderem eine an der Bautradition der Küste orientierte Hausform vorschreiben möchte. Die Häuser stehen giebelständig zur Straße und sind von einer durchgehenden Öffnung in Querrichtung mit dem Garten verbunden.
Eine gradlinige, konsequent moderne Formensprache bestimmt die Innenräume. Der offene Grundriss des Erdgeschosses erweitert sich galerieartig über den Treppen- und Brücken bis in den Spitzboden.
Trotz seiner offenen Organisation erlaubt das Gebäude mehreren Parteien den ungestörten Aufenthalt, den jedes Schlafzimmer verfügt über ein eigenes Bad. Im Obergeschoss bilden die Schlafzimmer, ähnlich Hotelzimmern, eigenständige Einheiten. Das Erdgeschoß mit dem gemeinschaftlichen Wohnraum ist der Mittelpunkt des Hauses.
Der zweigeschossig, auf der Ost- und Westseite, verglaste Wohnraum verbindet sich über die Terrassenflächen mit dem Garten. Die Seitenansichten mit den zweigeschossigen Schiebetoren und der schlichten und zurückhaltenden Fassadengestalt erinnern dabei an alte Scheuen. Dieses Spannungsverhältnis zwischen baulicher Tradition und einem modernen Bau- und Wohnverständnis prägt die Gebäude. Wir verstehen es als moderne Interpretation einer norddeutschen Bautradition.
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