Der Steg ist 756 m lang. Er gliedert sich in 7 Abschnitte. Der erste und der letzte sind 78 m lang, die Abschnitte 2-6 jeweils 120 m.
Die Standardbreite des Stegs beträgt 12m5. Er setzt sich aus einem Fußgängerbereich im Westen mit einer Breite von 4m50, einem Straßenbereich mit 2 Fahrspuren und einer Breite von 6m50 sowie einem Fußgängerbereich im Osten mit einer Breite von 1m50 zusammen. Der Steg erweitert sich kontinuierlich zum Terminal der Shuttlebusse hin (300m vor dem Mont) zu einer Breite von 17,5m (6m50 + 8m50 + 2m50) und verjüngt sich danach bis auf 10,5m am Ankunftspunkt des Steges an der dem Berg vorgelagerten Plattform (in einer Entfernung von 100m zur Festungsmauer).
Der Steg ist auf 67 Bohrpfahlpaaren aus Beton mit einem Durchmesser von 120cm gegründet. 4 zusätzliche Pfähle gründen die beiden Widerlager. Die Länge der Bohrpfähle beträgt ungefähr 30m. Die Stahlstützen sind mit dem Pfahlkopf in einer Tiefe von 2m unter dem zukünftigen Niveau des Meeresbodens (nach Entfernung der Sandablagerungen) fix verbunden (Einspannung).
Bentonit wurde als Stützflüssigkeit zum Bohren der Pfähle verwendet. Nach Einbringung des Bewehrungskorbes wurden die Stützen genau einjustiert und mit dem Pfeilerkopf mit Beton vergossen. Doie Reservierung im Meeresgrund erfolgt mit Hilfe der Stützflüssigkeit Bentonit. Ein Bewehrungskorb wird in die Ausnehmung eingeführt. Die Stütze wird präzise einjustiert und mit Beton am Pfahlkopf vergossen.
Das Deck setzt sich aus einem Mittelteil, der Straße, und auskragenden Seitenteilen, den Fußgängerbereichen, zusammen. 2 Kastenförmige verschweißte Längsträger aus Stahl in Längsrichtung sind mit den Kopfenden der Stützen verschweißt (Einspannung). Querträger – I Profile aus Stahl im Abstand von 3m – verbinden die Längsträger. Eine Betonplatte wird im Mittelbereich von der Stahlstruktur getragen. Der Straßenbereich ist mit einer nachbehandelten Asphaltschicht (wassergestrahlt und poliert) versehen. Stahlkonsolen tragen die seitlichen Bereiche. Sie sind mit den Längsträgern verschweißt. T-Profile in Längsrichtung tragen den Holzbelag der Fußgängerbereiche (Eichenholz 50mm).
Alle 120m ist eine Dehnfuge vorgesehen.
Eine kontinuierliche Bank, Elemente aus hochfestem Beton getragen von doppelten Flachstählen, trennt die Straße vom Fußgängerbereich im Westen. An der Unterseite der Bänke angebrachte LED Lampen leuchten den Fußgängerbereich aus, der Fußgängerbereich im Osten wird von Bodenspots in LED begleitet.
Pfosten aus doppeltem Flachstahl im Abstand von 3m sind die kraftschlüssig mit den Enden der Konsolen verbunden; Sie dienen als Geländersteher und tragen den Handlauf aus Eiche. 9 horizontal gespannte Stahlseile bilden die Ausfachung.
Der Steg ist die einzige Zufahrt zum Mont Saint-Michel. Er ist für Transportfahrzeuge bis zu 40t ausgelegt.
1.800 t Stahl, 1.400 m3 Beton für die Fahrbahnplatten und ungefähr 4500 m3 Beton für die Gründungen. Hinzu kommen etwa 45.000 m3 Erdbewegung für die neue Digue-Route.
Der Rostschutz wird durch die Lackierung sichergestellt. Es handelt sich um eine Lackierung des Typs C5M für Stahlbauwerke im maritimen Kontext. Im Bereich vor der Ankunftsplattform, der regelmäßig überflutet wird, ist der Komplex verstärkt. Die Stützen, die im unteren Teil ständig im Wasser stehen, werden mit einer speziellen IM2-Lackierung behandelt. Einzelne Elemente (Geländer, Rohre für Leitungen) sind zusätzlich verzinkt.
Die Baukosten betragen ungefähr 31 M€ netto, 37 M€ inkl. Mwst.
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Bauherr: Syndicat Mixte Baie du Mont Saint-Michel
Architekt: Dietmar Feichtinger Architectes
Team Wettbewerb: Christian Schmölz, Gabriel Augier, Rupert Siller, Ulrike Plos, Barbara Feichtinger-Felber, Michael Felder, Wolfgang Juen, Frank Hinterleithner
Schaubilder: Paul-Eric Schirr-Bonnans, José-Luis Fuentes; Texte: Armelle Lavalou
Team Planung: José Luis Fuentes, Christian Wittmeir, Guy Deshayes, Mathias Neveling, Arne Speiser
Statik: schlaich bergermann und partner
Statik Subunternehmer: AIA Management (Assistenz Bauleitung und Baustellenkoordination)
Geologische Untersuchungen und Baubegleitung: Antéa | Olivier Bril, Anne-Sophie Rouen
Leitungsplanung: INEX | Patrick Dorvillius, Philippe Angelot, Richard Wozak
Hydraulische Untersuchungen: Artélia | Jean Viguier
Geotechnische Begleitung: Technosol | Philippe Bajart
Eckdaten
Länge der Deichstraße: 1085 m
Länge des Stegs: 756 m
Gesamtbreite: 12,5 - 16,5 m
Straßenbreite: 6,5 - 8,5 m
Volumen der Erdarbeiten für die Deichstraße: 45.000 m3
Volumen der Erdarbeiten für die Zugangsplattform: 15.000 m3
Stahlgewicht: 1.800 t
Wettbewerb: 2002
Planungsbeginn: 2003
Öffnung für Fussgänger: 07/2014
Öffnung für Shuttleverkehr: 09/2014
Ankunftsplattform: 2014
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