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Schulzentrum "Lernhaus im Campus", Osterholz-Scharmbeck

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Nach dem pädagogischen Leitbild „Die Menschen stärken und die Sachen klären“ werden in Osterholz-Scharmbeck (OHZ) neue Wege für die Sekundarstufe 1 gegangen. Mit der Fertigstellung des Schulkomplexes „Lernhaus im Campus“, den kister scheithauer gross zusammen mit Feldschnieders + Kister realisierten, erhält das Bildungskonzept ein architektonisches Gesicht. Köln, 28.10.2014 – Früher waren Schulgebäude oft als Lernfabriken gedacht, in denen Wissen via Frontalunterricht vermittelt wurde. Heute lösen neue pädagogische Konzepte mit offenen kooperativen Lernformen wie den Lernlandschaften das herkömmliche Lernen ab. Voraussetzung für dieses Konzept der Selbstständigkeit ist ein erweitertes Raumangebot und eine neue Architektursprache. Der Raum wird zum dritten Pädagogen. Dieser auf Verbindlichkeit und Eigenverantwortung basierende pädagogische Ansatz findet sich auch in der Realisierung des „Lernhaus im Campus“ in Osterholz-Scharmbeck der Bietergemeinschaft Ed. Züblin AG und Gottfried Stehnke GmbH&Co.KG mit dem Planungsteam kister scheithauer gross architekten und stadtplaner GmbH, Feldschnieders + Kister sowie Horeis + Blatt Landschaftsarchitekten wieder. Das „Lernhaus im Campus“ als Oberschule, ist das Zentrum des neuen Bildungscampus und liegt gegenüber dem „Medienhaus im Campus“. Zu nutzen machen konnten sich die Architekten den vorhandenen Geländesprung von zehn Metern. „Die Topografie war bei diesem Projekt der eigentliche Entwurfsgenerator“, erläutert Johannes Kister. „Foyer und Wegeführung ergaben sich aus der Höhensituation, die Lernhäuser mussten auf das oberste Niveau nach Süden, die Fachräume in den Riegel nach Norden. Mit den breiten Treppen haben wir die Topografie zusätzlich inszeniert und Aufenthaltsbereiche geschaffen.“ Die einzelnen Funktionen sind im Interesse der Übersichtlichkeit und klaren Orientierung so miteinander vernetzt, dass eine direkte Sichtverbindung besteht. Dies ermöglicht dem Lernbegleiter eine Überprüfung freier Arbeitsplätze in anderen Funktionseinheiten ohne großen Zeitverlust oder Störung des Arbeitsumfeldes. Die Vernetzung der Bereiche erfolgt stets über das belebte und kommunikative Zentrum der inneren Halle. Durch die Anordnung des Gebäuderiegels und der drei Lernhäuser entsteht auf den Innenseiten ein dreiseitig gefasster Vorplatz, mit dem sich das Lernhaus zur neuen Campusfläche öffnet. Als großzügige Eingangshalle setzt sich der Vorplatz im Inneren des Gebäudes fort und fungiert als zentrale Mitte. Seit dem Einzug im April 2014 erobern die Schülerinnen und Schüler das neue Gebäude und auch der Bauherr ist begeistert. „Wir sind stolz darauf, gemeinsam ein Projekt mit Strahlkraft weit über die Region hinaus realisiert zu haben“, so der Bürgermeister von Osterholz-Scharmbeck Martin Wagener.

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