Die Rheinischen Kliniken erweitern durch einen Neubau ihren bisherigen Standort in Essen. Der orthogonale Baukomplex beinhaltet freiraumplanerisch drei Themen: Die Entwicklung des Teilbereiches der Eingangssituation, die Ausarbeitung der Themenhöfe und die Behandlung der Gebäuderänder und städtebaulichen Übergänge.
Der neue Bauabschnitt – eine Klinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie - ist gegenüber des bestehenden Klinikgebäudes errichtet worden. Eine kreisrunde Form mit einem prägnanten aber neutralen Habitus verknüpft nun beide Baukomplexe und bildet das gemeinsame Entree für beide Klinikgebäude. Mehrere Pflanzinseln, von Sitzmauern eingefasst, ergänzen die Gestaltung und laden zum Verweilen ein.
Die Innenhöfe des Klinikareals sind thematisch gegliedert und erhalten unterschiedliche Anmutungen (der steinerne Hof, der ruhige Hof, der Hof der Bewegung usw.). Der vierte Hof entspricht zugleich der Baufuge und ist dem Thema Sport gewidmet.
Die Randzonen des Ensembles beherbergen die Patientengärten und dienen weiterhin als Grünpuffer zur Umgebung auch hinsichtlich einer angemessenen Sozialdistanz. Die Patientengärten verstehen sich vor allem als Erweiterung des Therapieangebotes im Außenbereich und sind bewusst nicht introvertiert gelegt um eine Anbindung an den öffentlichen Raum zu schaffen. Sinnes- und Erlebniselemente, Ruhe- und Rückzugszonen sowie optische und akustische Anziehungspunkte sind im Konzept als klar ablesbare Orte entlang der verschiedenen Wegebänder definiert.
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