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Konzert- und Kongresshaus Straßburg

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Fünf Teams konnten sich in einem Bewerbungsverfahren zum Wettbewerb für die Erweiterung und Generalsanierung des 'Palais de la Musique et de Congrès' Straßburg qualifizieren, dessen Bestand aus den Jahren 1975 und 1988 stammt. Einstimmig wurde von der Jury Ende Juni 2011 das Projekt der Architekten Rey-Lucquet & Associés (Strasbourg, F) mit Dietrich | Untertrifaller (Bregenz, A) zur Realisierung empfohlen. Platz 2 ging an UN-Studio, weitere Entwürfe kamen von Sauerbruch-Hutton, Baumschlager & Eberle und J.P. Viguier. Die bestehende Struktur von gleichseitigen Dreiecken wurde weitergestrickt, geschickt ergänzt und damit ein klar ablesbares Volumen geschaffen. Zudem wurde die Organisation wesentlich vereinfacht und eine Hülle geschaffen, die das komplexe Raumprogramm zu einem kompakten Gebäude zusammenfasst. Die entstehende Fassadenabwicklung weist eine Länge von etwa einem Kilometer auf. Diese umlaufende Säulenhalle fasst das bisher sehr heterogene Gebilde zu einem harmonischen Gefüge zusammen und schafft eine neue Identität, die sich positiv auf die angrenzende Agglomeration auswirken wird. Davon soll auch das zukünftig geplante, neue Messezentrum mit internationalem Geschäftsquartier profitieren, das an das Kongresszentrum angebunden werden soll. Die zum Wettbewerb geforderte Animation verdeutlicht die Funktionsabläufe des neuen Hauses in Straßburg. Neben dem Neubau eines Konferenzsaales mit 600 Plätzen, dem Umbau zweier bestehender Säle (Saal Schweitzer wird von 900 auf 1200 Plätze vergrößert, Saal Erasme zur reinen Konzertnutzung umgebaut), einem neuen Probesaal für das Orchester der Philharmonie und einer neuen Mehrzweckhalle mit 3.000 m² wurde vor allem ein zentrales Foyer konzipiert, welches die drei unterschiedlichen Bereiche Konzert, Konferenz und Ausstellung zusammenfasst und erschließt. Gleichzeitig ist damit auch eine getrennte Nutzung der einzelnen Raumgruppen möglich. Existierende Bereiche werden erweitert (z.B. Restaurant von 1.500 auf 2.400 m²), überarbeitet und saniert. Mit den Bauarbeiten wurde bereits Ende des Jahres 2012 begonnen. Laut den Verträgen soll das Haus bis 2016 fertiggestellt sein, dabei muss der durchgängige Betrieb während der verschiedenen Bauphasen gewährleistet werden. Architektur Rey-Lucquet (Mand.), Dietrich | Untertrifaller Projektleitung H. Walker Statik: OTE Ingénierie, Reims / Nachhaltigkeit: Solares Bauen, Freiburg / Kostenplanung: C2BI, Straßburg / Akustik: Müller-BBM, München / Bühnenplanung: Walter Kottke, Bayreuth

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