Grosse Räume, feingliedrige Strukturen, südländisches Flair: Der dreieckige Hof, den die neue Wohnüberbauung umfasst, lässt das Gefühl der architektonischen Grossform hinter einer kraftvollen Atmosphäre gleichsam in den Hintergrund treten.
Eine Wildpflästerung aus warmgrauem Guber bildet mit ihrem unregelmässigen Fugenbild das Grundmuster, das den Hof charakterisiert und ihm die charmante Atmosphäre von italienischen Plätzen verleiht. Die durchgehende Pflästerung ist Antwort auf das differenzierte Fassadenbild. Sie erhält und betont die Weite des Hofes – die Feingliedrigkeit schafft Raffinesse. Drei Pflanzflächen zonieren den Raum: Rotbraune, knorrige Stämme stehen in ovalen Kiesflächen, die als Nuancen aus dem Belagsbild und dem Raum hervortreten. Die sattgrünen, hier höher, dort tiefer ansetzenden Kronen der Föhren beschatten Aufenthaltsräume, locker verteilte Spielgeräte und die Rundbänke, die einige der Kiefernstämme umfassen.
Ein Vegetationsband grenzt den privaten Raum vor den Häusern vom gemeinschaftlichen Hof ab. Geschnittene Ligusterhecken umfassen die privaten Sitzplätze, dazwischen schaffen eichenblättrige Hortensien stimmungsvolle Distanz zwischen der Fassade und dem Platz, bereichern beide Seiten um einen sich jahreszeitlich wandelnden Rahmen. Quergestellte Heckenkörper aus Liguster unterstützen die vertikale Gliederung der Fassaden. Als vegetatives Pendant zu den Betonscheiben mit den Hausnummern akzentuieren sie die Eingänge zu den Wohneinheiten.
Auf der Aussenseite bildet ein Hain aus locker gestreuten Säulen-Zitterpappeln die unverwechselbare Adresse der Anlage. Die Säulenform mit ihrer Verankerung in südlichen Ländern bietet einen ersten Vorgeschmack auf den Hof.
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