Herderplatz Weimar
Auftraggeber: Stadt Weimar
Baukosten: 2,1 Millionen Euro
Fläche: 5500 Quadratmeter
Fertigstellung: April 2014
Der Herderplatz hat für Weimar eine über das rein historische hinausgehende Bedeutung im Stadtgrundriss. Dieser besonderen Stellung wird in der Gestaltung Rechnung getragen. Dabei wird der scheinbare Widerspruch zwischen historisch begründeter Homogenität und notwendiger räumlicher Differenzierung der neuzeitlichen Nutzungen subtil gelöst, indem ein funktionales lineares Element (Rinne) an zentraler Stelle des Platzes zu Stufen erhoben wird. Diese definieren unterschiedliche Funktionen und verbinden sie zugleich.
Der repräsentative Kirchenzugang erhält damit ein Zeichen angedeuteter Distance in einem ansonsten egalitär homogen gestalteten Platzensemble.
Herder-Denkmal und Brunnen treten als Solitäre gefasst aus dem einheitlichen Platzboden heraus. Die Kirche dominiert das gesamte Ensemble und wird mit ihrer Traufe bescheiden betont.
Die Verkehrsfunktionen werden gestalterisch in die Matrix des Platzbodens integriert und zurückhaltend, aber ausreichend gekennzeichnet.
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