Erweiterung der Stadtteilschule Blankenese
Die Stadtteilschule Blankenese zählt zu einer der größten Gesamtschulen in Hamburgs Westen. Im Rahmen des Bauvorhabens erhält die Schule einen Erweiterungsbbau, in dem die Fachräume für Musik und Kunst, Klassenräume für drei Jahrgänge und die Mensa mit Ganztagesbereich untergebracht werden.
In einem intensiven partizipativen Planungsvorlauf mit Vertretern aus Lehrer-, Eltern- und Schülerschaft wurden die Grundlagen für die Planungsaufgabe festgelegt. Themen waren Heimatbildung für die jüngeren Jahrgänge, flexible Raum- und Flurnutzungen und gute Anbindung an den Bestand. Der dreiflügeligen Erdgeschosszone kommt in dem geplanten Neubau eine Sonderstellung zu. Hier sind die Räume für Kunst und Musik, die den Schulschwerpunkt „Ästhetische Bildung“ ausmachen, untergebracht. Optisch davon losgelöst liegt ein dreigeschossiges Klassenhaus auf dem erdgeschossigen Bauteil. Jeder Jahrgang der Stufen fünf bis sieben erhält dort seine „Heimat“ in einem eigenen Geschoss. Die divergenten Formensprachen und Fassadenmaterialien verdeutlichen die unterschiedlichen Funktionen. Um eine größtmögliche Flexibilität der Unterrichtsformen und Nutzung zu erreichen, verzichtet der Neubau in vielen Bereichen auf die klassischen Türen und Wände. Speziell für diesen Zweck entwickeltes Mobiliar ermöglicht statt dessen unterschiedlichste Raumkonstellationen.
Die Mensa als Verbindungsbauteil zwischen den neuen Räumen und dem Bestand schafft einen neuen zentralen Ort der Begegnung. Blickbeziehungen nach und von außen verstärken die kommunikative Funktion. Gleichzeitig ermöglicht die Lage direkt am Hauptgebäude kurze Wege und schafft neue differenzierte Hofsituationen.
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