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Temporäres Seminargebäude SemiReiff an der RWTH Aachen

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Das temporär angelegte Seminargebäude SemiReiff, die kalkulierte Standzeit beträgt 5 Jahre, für die RWTH Aachen wurde in prädestinierten Lage auf dem Parkplatz des benachbarten Reiffmuseum und neben dem Seminargebäude der Architekturfakultät „Baumhaus“ errichtet und gewährt damit nicht nur eine gute Erreichbarkeit für alle Studenten, sondern bietet helle und behagliche Räumlichkeiten zum Lernen. Der längliche, schlichte Baukörper setzt sich aus mehreren vorgefertigten Modulen zusammen, die ihrerseits hauptsächlich aus einem beschichteten Stahlrahmen und geschlossenem Außenwandabschluss (Systemplatte) bestehen. Die Module wurden zudem inklusive Fenstern undTüren angeliefert. Wärmedämmung und die geplante äußere Fassadenverkleidung aus gelochtem Trapezblech wurden nachträglich montiert. Erschlossen wird das Gebäude auf der Nord-Ost-Längsseite durch einen vorgelagerten, aufgeständerten Eingangsbereich, sodass eine unmittelbare Anbindung an die anliegenden Institutsgebäude gegeben ist. Die sichtbare Stahlkonstruktion des Eingangsbereiches ist hinsichtlich des Korrosionsschutz feuerverzinkt, wie auch die Profilblechroste der Treppe und der Rampe. Das Gebäude besteht im Wesentlichen aus 8 Seminarräumen, die entlang der Längsachse des Gebäudes aneinandergereiht und über einen Längsflur erschlossen werden. Dieser schließt unmittelbar an den Haupteingang auf der Nord-Ost-Seite an. Gegenüber der Seminarräume, auf der entgegengesetzten Flurseite, sind alle dienenden Funktionen wie WC, Lager, Technik, Büro und Teeküche angeordnet. Die Seminarräume auf der Süd-West-Seite erhalten großzügige Fensterflächen als Kunststoffkonstruktion. Jeder Seminarraum verfügt über eine direkte Fluchttür ins Freie. Die ausgelagerten Austritte sind wiederum aus feuerverzinktem, korrosionsbeständigem Stahl gefertigt. Zwischen den Fenstern gibt es geschlossene Außenwandteile, welche die dezentralen Lüftungsgeräte der Seminarräume sowie die EDV-Verkabelung aufnehmen. Außenseitig ist eine geschlossene Blechverkleidung mit Öffnungen für Zuluft und Fortluft der Lüftungsgeräte aufgebracht. Der übrige Baukörper, mit Ausnahme des ebenfalls als Fenster-/Türanlage in Kunststoff geplanten Eingangsbereichs, wurde im Wesentlichen geschlossen geplant. Lediglich einzelne, zur Belüftung erforderliche Fenster entlang der Service-Schiene im Nord-Osten unterbrechen die Geschlossenheit. Über die gesamte Wandkonstruktion wurde umlaufend eine Hülle aus gelochtem Trapezblech aufgebracht. Das Trapezblech ist mit einer Alu-Zink-Legierung beschichtet. Durch die transluzente Außenhülle bleibt die Tragkonstruktion im Wesentlichen sichtbar. Das durchsichtige Trapezblech ermöglicht von innen ein interessantes Raumerlebnis und nach außen ein spannendes Fassadenlichtspiel. Durch die modulare Bauweise konnte eine kurzfristige Realisierung ermöglicht und die relativ engen Termin- und Kostenvorgaben optimal umgesetzt werden.

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