Für die Erweiterung einer bestehenden Kinderarztpraxis war ein Anbau auf dem Nachbargrundstück zu erstellen. Das Raumprogramm, drei Behandlungsräume, ein Personalraum, sowie Wartebereich mit Toiletten haben wir in eine einfache Raumstruktur umgesetzt, die auf Veränderungen reagieren kann. Zwei Behandlungsräume sollten zu einem Seminarraum miteinander verbunden werden, das eingeschossige Gebäude sollte auch an andere Nutzungen angepasst werden können. Das Tragsystem wurde daher auf drei Stahlbetonstützen reduziert, was eine beliebige Raumaufteilung bis hin zu einem Großraum ermöglicht. Erschlossen wird das Gebäude über die bisherigen Praxisräume in denen sich auch der Empfang befindet.
Die Schalung der Sichtbetondecke gliedert die Räume im Raster des Entwurfsmoduls.
Der Materialeinsatz wurde auf Lärchenholz für die Laibungstiefen Fensterkonstruktionen, Linoleumböden, Putz und Gipskarton als Wandbekleidung und den Sichtbeton reduziert. Die Außenwände bestehen aus Leichthochlochziegel in einer Wandstärke von 42,5cm. Die serielle Anordnung der Räume entspricht dem Ordnungsprinzip der Fassade.
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