Holzer Kobler Architekturen (Zürich/Berlin) schaffen eine prägnante, spielerische
Architektur, indem sie die rund 400 Container-Module zu parallel verlaufenden,
langgestreckten Riegeln stapeln. Durch die verschieden farbigen, leicht nach außen
und innen geschobenen oder um 90 Grad gedrehten Containergruppen erzeugen
die Architekten einen lebendigen und vielfältigen Ort für eine neue Form
gemeinschaftlichen Wohnens.
Die High Cube Container 40 Fuß, mit einer Außenabmessung von 12,19 m x 2,44 m,
werden vorab mit Bad und Küche ausgebaut und als Modulsystem vorgefertigt. Neben
den mehrheitlichen Single-Units lassen sich die Einheiten auch zu
Wohngemeinschaften für zwei oder drei Personen zusammenschalten.
Zwischen den beiden Gebäudeteilen „Frankie & Johnny“ liegt das Herzstück des
Ensembles. Hier begegnen sich die Studenten auf dem Weg von und zu ihren
Wohneinheiten, verweilen auf den Sitzpodesten im Erdgeschoss und unterhalten sich
auf den grün berankten Laubengang-Galerien und den Treppen und Brücken, die
diese verbinden. Die kommunikative Zwischenzone ist ein Raum der Begegnung und
des Austauschs, der zugleich als gemeinschaftlicher Balkon dient.
Das kompakte Gebäude teilt das Grundstück in zwei Freiflächen mit
unterschiedlichem Charakter. Neben den Aktivitäten- und Sportbereichen gibt es eine
grüne Oase aus Wiesen und Bäumen. Das Cafe im Erdgeschoss wird der zentrale
Treffpunkt der Anlage. Darüber hinaus sind Eventräume für Partys, Konzerte oder
Vorträge vorgesehen; auch Ateliers und Werkstätten sowie ein Fahrradverleih können
angeboten werden.
„Frankie & Johnny“, der Name des Projekts, steht stellvertretend für die Studenten aus
aller Welt, die zusammen an diesem einzigartigen Wohnort in Berlin leben werden.
Gleichzeitig referiert das Namenspaar an die Baukörper aus denen sich das Gebäude
zusammensetzt.
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