Das Gebäude steht südöstlich des Klinikgeländes der Universität Marburg auf den Lahnbergen. In der Nähe befinden sich Bestandsbauten aus den 1960er Jahren, in denen die naturwissenschaftlichen Institute der Universität untergebracht sind. Durch die Konzentration biomedizinischer Forschungszentren, die räumliche Nähe zum Universitätsklinikum und dem S4-Labor der Universität Marburg wird ein Höchstmaß an Synergien im Bereich medizinischer Grundlagen- und angewandter Forschung erreicht.
Der Baukörper zeichnet sich durch seine einfache, kubische Form aus. Die regelmäßige Fassade betont den modularen Charakter des Gebäudes, wobei die farbig akzentuierten Fenster einen Kontrast zum dunklen Mauerwerk bilden und für ein gewisses Spiel sorgen. Der minimalistische, würfelartige Bau gliedert sich vertikal in vier Vollgeschosse, ein teilweise unterirdisches Geschoss und eine Dachtechnikzentrale, die als Staffelgeschoss ausgebildet ist. Die Fassade besteht aus einer Ziegelverblendschale mit integrierten Aluminiumfenstern.
Alle Laborräume sind S2-fähig geplant und daher mechanisch be- und entlüftet. Die medientechnische Erschließung erfolgt über ein Mischsystem aus Zentral- und Einzelschächten. Die Geschossdecken dienen als Pufferspeicher für eine Bauteilaktivierung. Auf der Flachdachfläche sind Photovoltaikelemente installiert.
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