Das Bestandsgebäude von 1969 wurde ursprünglich als Lager- und Produktionsgebäude gebaut und zuletzt als Veranstaltungsort zwischengenutzt.
Aufgrund der besonderen Lage mit Spreeblick und der vorhandenen flexiblen Gebäudestruktur, die vielfältigen Arbeitswelten Raum geben kann, wurde der Altbau als Bürogebäude mit ergänzender gastronomischer Nutzung umgebaut.
Die Nutzungsänderung erfordert eine entsprechende Anpassung und Ertüchtigung der baulichen und räumlichen Gegebenheiten.
Ziel des Umbaukonzeptes war es, die vorhandene Stahlbetonskelettkonstruktion einschließlich der aussteifenden Treppenkerne zu erhalten und in das baulich räumliche Konzept zu integrieren.
Der Gebäudebestand basiert auf einem Skelettbau mit vorgehängten Fassadenplatten aus Waschbeton. Der quadratische Grundriss hat Außenabmessungen von ca. 36,8 auf 36,8 m.
Um die Prägnanz des kubischen Baukörpers zu wahren und in die neue Nutzung zu überführen, erhält das Gebäude vor der Fassade einen auskragenden Wartungssteg mit flächiger Streckmetallbekleidung.
Die Aufstockung des neuen Dachgeschosses wird in Leichtbauweise aus einem Stahlträgerrost in Verbundbauweise auf Stahlprofilstützen vorgesehen.
Durch die Verbundwirkung zwischen Stahl und Beton können dünne und weitspannende Decken realisiert werden. Die bestehenden Fluchttreppenhäuser an den Gebäudecken werden bis in das Staffelgeschoss verlängert.
Die Büroflächen erhalten eine Pfosten-Riegel-Fassade mit integrierten Schiebefenstern und einem außenliegendem Sonnenschutz.
Zur Verbesserung der Belichtungssituation wurde ein zentrales Atrium hergestellt. Dieses nimmt auch die repräsentative Treppenanlage sowie die Personenaufzüge auf. Die ‚begleitende‘ Sichtbetonwand äußert sich nicht nur als unabhängiges skulpturales Element, sondern gewährleistet auch die Absturzsicherung.
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