Einst Kerzenzieherei und Wäscherei, später Clubraum und Künstleratelier ist dieses alte Fabrikgebäude geprägt von einer wechselhaften Historie. Langer Leerstand, Brandbomben aus dem Zweiten Weltkrieg und falsche Sanierungsmaßnahmen hatten den 4100 m² großen Komplex aus dem 19. Jahrhundert jedoch in einen ruinösen Zustand versetzt, der tiefgreifende Sanierungsmaßnahmen forderte. Mit Respekt gegenüber der alten Bausubstanz und seiner Geschichte sowie zahlreichen ungewöhnlichen Detail-Lösungen konnte das Fabrikgebäude wieder in seinen Originalzustand versetzt werden, ohne an Charme zu verlieren.
Und die Geschichte geht weiter: In Kooperation mit Ingrid Göttlicher wurde eine kahle Brandmauer in ein poetisches Kunstwerk verwandelt. Mit einem übergroßen Text zum Thema Vertreibung scheint die Malerin, die selbst einige Zeit in den ehemaligen Studios arbeitete, Vergangenheit und Gegenwart zu verschmelzen.
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