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ORBI-Tower

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Nach Abwicklung eines ExpertInnenverfahrens, welches das Wiener Architekturbüro Zechner & Zechner 2013 für sich entscheiden konnte, beginnen nun die Bauarbeiten für ein Hochhaus mit ca. 115 m Gebäudehöhe, das den südöstlichen Abschluss des Areals TownTown bilden wird. Am Weg vom Wiener Flughafen in das Stadtzentrum führt kein Weg am Stadtentwicklungsprojekt TownTown vorbei. Das neue Hochhaus wird auf Grund seiner privilegierten Lage viele per Flugzeug Ankommende in Wien willkommen heißen. Das Projekt sieht einen auf einem Gleichdick aufbauenden Turm vor, der gemeinsam mit dem bestehenden Nachbarhochhaus einen torartigen Abschluss der Piazza und einen markanten Kopf in Richtung Südosten bildet. Die den Grundriss bildende Orbiform gab dem Turm seinen Namen- Orbi-Tower. Eine Spitze des Gleichdicks zeigt zur Piazza in Richtung U-Bahn Haltestellenzugang und markiert so den Hauptzugang zum Gebäude und definiert einen attraktiven Vorplatz. Eine weitere Schmalseite ist in Richtung Südosten gerichtet und fungiert als Bug zum Autobahnknoten. Der Turm präsentiert sich als einfache, aber im Horizontalschnitt dynamisch geschwungene Großform mit glatten, gerundeten Oberflächen. Die stromlinienförmige Grundform des Gebäudes mit seinen durch die horizontale Strukturierung in den Raum gezeichneten Kurven steht im Dialog mit den Kurven des angrenzenden Autobahnknotens. Im Kontrast zur kristallinen Struktur der umgebenden Bebauung fungiert das Projekt als vermittelndes gestalterisches Element zu diesem Verkehrsinfrastrukturobjekt. Die Innenkonfiguration des Gebäudes wird wesentlich von der Forderung nach kompakten Verkehrsflächen und möglichst flexibel organisierbaren Büroflächen bestimmt. Dies bedingt einen innenliegenden kompakten Erschließungs- und Installationskern mit umlaufender frei nutzbarer Fläche. Wesentliche Gestaltungskriterien leiten sich aus der Forderung nach einem nachhaltigen Gebäude, das ökologische Faktoren berücksichtigt, ab. Es ist vorgesehen, das Gebäude nach ÖGNI/DGNB zertifizieren zu lassen. Eine effiziente Nutzung von Energie, Wasser und anderen Ressourcen, Schutz der Gesundheit der Gebäudenutzer sowie Reduzierung von Abfall und unerwünschter Emissionen stehen dabei im Vordergrund. Für eine hohe Energieeffizienz wird ein Schwerpunkt auf die Nutzung passiver Systeme gelegt, um den notwendigen Anteil an technischen Systemen auf ein notwendiges Maß zu reduzieren und so Lebenszykluskosten niedrig zu halten. Die drei Untergeschoße beherbergen Lager-, Technik- und PKW-Abstellflächen. Im Erdgeschoß sind neben dem Foyer öffentliche Nutzungen und Gastronomie vorgesehen. Die Obergeschoße 1 bis 25 sind als individuell teilbare Büroflächen konzipiert. Die gewählte Gebäudetiefe und Konfiguration der innenliegenden Kerne erlaubt im Sinne einer maximalen Flexibilität die verschiedensten Büroorganisationsformen. Die Strategie der reversiblen Büros hat sich aufgrund seiner hohen Flexibilität als investorisch optimiertes Konzept erwiesen, das leicht auf individuelle Nutzerwünsche anzupassen ist und so eine hohe Nachhaltigkeit erzeugt. Die Fassade wird als Kastendoppelfassade ausgebildet. Die äußere Verglasung trägt ein feines Punktraster, dass über die Gebäudehöhe einen sanften Verlauf von teilopak zu transparent bewirkt. Dieser optische Effekt „entmaterialisiert“ das Gebäude mit zunehmender Höhe.

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