Die Renovierung einer Berliner Gründerzeitwohnung zeichnet sich durch kleine, behutsame Eingriffe aus, die den besonderen Altbaucharakter nicht zerstören und verdeckte Qualitäten hervorholen.
In drei Zimmern wurde der vorhandene, aber durch mehrere Farbschichten überdeckte Stuck vorsichtig per Hand freigelegt. Die Decken wurden im Anschluss nicht neu gestrichen, so dass die Räume durch die lebendige Struktur der charaktervollen Decken geprägt werden.
In den Räumen ohne alten Stuck an der Decke sorgen gemusterte Zementfliesen für eine besondere Atmosphäre. Ansonsten sind die Räume pur und detaillos gehalten: statt einer Sockelleiste gibt es einen kaum auffallenden Spezialanstrich und bis zur Drückerrosette bündige Türen lassen den reinen Raum wirken.
Im hinteren Teil der Wohnung wird der Übergang zwischen den ursprünglichen Altbaumotiven und dem puristischen, modernen Ansatz von einer marokkanischen Tür markiert. Dieses von den Bauherren eingebrachte, fast surreale Element integriert Aspekte Ihrer Persönlichkeiten in die Wohnung. Im Zusammenspiel zwischen tradierten und modernen Stilmitteln entsteht eine individuelle Wohnatmosphäre.
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