Dem neugestalteten Platz (Johannes-Janssen-Platz) an der Johannes-Janssen-Straße soll zukünftig eine gleich hohe Bedeutung wie dem Markplatz und dem Kirchenvorplatz St-. Peter beigemessen werden.
Dieses gelingt zum einen durch die gleiche Materialwahl aus Natursteinpflaster zum anderen durch die großzügige Öffnung zum Kirchenumfeld..
Die archäologischen Ausgrabungen werden Bestandteil des Platzes.
Durch die Abstufung vom Kirchenvorplatz zum Johannes-Janssen-Platz und der damit verbundenen Tieferlegung des Geländes, können die Funde in Teilen freigelegt, abgeschliffen und als Intarsien bodengleich im Wegebelag sichtbar gemacht werden.
Die freigelegten Funde haben zwei Funktionen:
Zum Einen sollen sie als selbstverständlicher, mitzunutzender Teil des Platzes,
zum Anderen als `begehbares´ Museum, als sichtbarer Teil der Stadthistorie werden.
Die Linden, die sich auf dem Vorplatz St. Peter befinden, stellen einen Rahmen des Platzes, durch je drei kleinkronige Linden an der Nord- und Südseite, dar
Die Entwässerung des Platzes erfolgt durch Schlitzrinnen, die durch ihre strahlenförmige Anordnung den Platz spannungsreich gliedern.
Im Norden, im Bereich der späteren Erweiterung des Ikonenmuseums, ist eine Fläche für Aussengastronomie angedacht.
Am Ikonenmuseum selbst erstreckt sich eine Sitzbank über die ganze Länge der Fassade.
Im südlichen Teil des Platzes sind Sitzelemente in unterschiedlichen Figuren angeordnet, angelehnt an die Formen der archäologischen Funde.
Die Sitzelemente und die Bank aus kupferfarbenem Sichtbeton nehmen die Farbigkeit der Fassade des Ikonenmuseums auf- der Platz und die angrenzenden Gebäude verschmelzen.
Eine Nutzungsergänzung für Aussengastronomie im südlichen Platzbereich ist ebenfalls denkbar.
In diesem Bereich des Platzes findet sich ein Trinkwasserspender. Eine Anlehnung an den durch die Ausgrabungen entdeckten Brunnen. Diese stellten ehemals Dorftreffpunkte dar. Diesen Zweck könnte der „kleine“ Brunnen auch heute wieder erfüllen.
Die Johannes-Janssen-Straße und der Kirchenvorplatz sind bereits gut ausgeleuchtet. Daher werden auf dem neu gestalteten Platz lediglich Lichtakzente gesetzt.
Die Funde werden durch kleine Einbaustrahler stimmungsvoll illuminiert, die Bäume mit Bodenstrahlern in Szene gesetzt. Die Stufen der Treppenanlage erhalten einen Unterschnitt, in denen Lichtbänder eingesetzt werden.
Der Platz soll letztendlich nicht nur ein zusätzlicher Treffpunkt der Innenstadt werden, sondern auch gleichzeitig als `Klammer´ zwischen Markt und Krim, als Entspannungsort, zur zukünftigen Marktnutzung und auch zur Erweiterung des Kirchenvorplatzes dienen.
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