Das Grundstück liegt am Rande Magdeburgs im Stadtteil Barleben.
Der Baukörper, bestehend aus einem Hallenbereich und einem Büroriegel, besetzt die städtebaulich wichtige Straßenkante entlang der Ebendorfer Chaussee. Dabei befindet sich der überkragende dreigeschossige Bereich direkt auf der Ecke zur Steinfeldstraße und bildet damit ein gut gewichtetes Pendant zum benachbarten Gebäudekomplex der Sensotech GmbH.
Der so entstehende markante Charakter des Gebäudes im unmittelbaren Umgebungsbezug schafft einen hohen Wiedererkennungswert.
Der Gebäudebaukörper zeigt in seiner Ausformung Dynamik und vermittelt so die Botschaft seiner zukünftigen Nutzung als TGZ für „Erneuerbare Energien“
Trotz einfacher Bauweise im Hallentypus sind die einzelnen Gebäudeteile so miteinander verbunden, dass ein abwechslungsreiches Bild in de Kubatur entsteht. Der schwebende Bürobereich ist deutlich in seiner Funktion gegenüber den Produktionshallen ablesbar. Schon von Weitem erkennbar bietet der auf der Ecke platzierte Eingangsbereich eine gute und sichere Orientierung.
Die in zwei separate Bereiche unterteilbare Produktionshalle schiebt sich unter den Büroriegel und kann – je nach Nutzung – verschiedene Werkstatt – aber auch Bürobereiche aufnehmen. Die nördlich angeordneten Büros des 1. Obergeschosses sind mit direktem Durchblick in den dazugehörigen Produktionsbereich ausgestattet. In den Obergeschossen befinden sich klar durchstrukturierte Bürogrundrisse, die jedoch so flexibel sind, dass sowohl kleine Einzelbüros, aber auch Großraumstrukturen möglich sind. Die zentrale Mittelzone beherbergt die Funktionen, wie Kopierer, Archive, WC oder Teeküchenbereiche auf kurzen Wegen. Jeweils an den Endstücken des Riegels sind große oder kleine Besprechungsbereiche „mit Ausblick“ und z.T. auch mit Terrasse angedacht.
Das Grundstück wird seitlich über die Steinfeldstraße erschlossen. Die hier befindliche Zufahrt führt sowohl auf den rückseitig gelegenen Anlieferhof, als auch zu den unmittelbar an der Steinfeldstraße und vordem Eingangsbereich gelegenen Kundenparkplätzen.
Das Gebäude wird über ein repräsentatives gemeinsam für alle Mieter nutzbares Foyer erschlossen, welches an das Haupttreppenhaus mit Aufzug angebunden ist. Von dort aus gibt es eine direkte Verbindung zu den Produktionsbereichen bzw. in die Obergeschosse mit den jeweiligen Bürobereichen.
Die Produktionshallen sind als Stahl- oder Stahlbetonkonstruktion konzipiert. Die Außenhaut besteht aus einem glatten Sandwichelement und größeren Bereichen von Doppelstegverglasung, um eine optimale Belichtung sicherzustellen.
Der Büroriegel wird bewusst in einem anderen Material ausgeführt, um seine Funktion und Wertigkeit klar ablesbar zu gestalten. Vorstellbar ist hier eine Verkleidung aus farbigem Trespa oder auch Alucubondmaterial.
Wirtschaftlichkeit / Haustechnik
Als Energieträger zur Beheizung des Baukörpers wird Erdgas eingesetzt.
Aus Gründen der Notwendigkeit der Beheizung von Bereichen mit unterschiedlichster Nutzung ist die Heizungsanlage als Kombination aus verschiedenen Wärmeerzeugern und Raumheizflächen konzipiert.
Für den Büroriegel werden Brennwert-Wärmeerzeuger eingesetzt, anteilig sind Klein-BHKW vorgesehen. Niedrige Anlagenbetriebstemperaturen begrenzen Wärmeverluste über die Wärmeverteilungsanlage und bewirken zusätzliche Primärenergieeinsparungen.
In den Produktionshallen werden Dunkelstrahler montiert. Deren sonnenlichtähnliche Wärmeabgabe gestattet eine Absenkung der Hallentemperaturen um 2 bis 3 K ohne Komforteinbuße, entsprechend verringert sind auch die Transmissions- und Lüftungswärmeverluste der Produktionshallen.
Die Belüftung der Produktionshallen erfolgt mittels freier Lüftung durch Fensteröffnungen. Da durch reine Montagetätigkeiten keine Luftverunreinigungen durch Stäube oder starke Belästigungen durch geruchsintensive Waren oder Arbeitsstoffe auftreten wird auf eine zusätzliche maschinelle Förderung von Luft verzichtet.
In Bürobereichen und Sozialräumen der Produktionshallen werden Belüftung und die partiell notwendige Teilklimatisierung auf ein erforderliches Minimum reduziert. Übermäßig hohe Raumtemperaturen in Bürobereichen sollen durch bautechnische Maßnahmen vermieden und durch bedarfsgerechte, jedoch minimierte Anlagentechnik ergänzt werden.
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