Das architektonische Konzept dieses Entwurfs ist die Organisation von Beziehungen und Kommunikation sowohl öffentlicher als auch privater Interessen. Dabei entsteht ein innovativer Topos der die Intensivierung und Attraktivierung von Stadtleben und Stadtkultur fördert.
Für den neuen Stadtteil am Frachtenbahnhofareal kann das Gebäude Identifikationspunkt und Stadtteilzentrum sein.
Als sozialer wie auch ökonomischer Benefit entsteht ein öffentlicher Platz auf Stadtdachniveau, welcher vielschichtige Möglichkeiten und Zielgruppen aktiviert. Das Bespielen des Platzes durch Gastronomie [Café/ Restaurant] und kulturelle Räumlichkeiten [Kunstraum]macht diesen Ort zum Treffpunkt - zum Kulturplateau Frachtenbahnhof.
Das Restaurant hat hier einen Gastgarten, der Kunstraum Freiflächen für Kunstausstellungen im öffentlichen Raum.
Der öffentliche Platz als Dach des Retailbereichs erhöht die Frequenz in vertikaler Richtung und überwindet den Niveausprung zwischen Amraserstraße und Frachtenbahnhofareal.
Für besondere Einblicke von oben können Schaufensterflächen in die Platzfläche integriert werden. Die fünfte Fassade erlangt hierdurch als Kommunikationsfläche besondere Bedeutung.
Das Kulturplateau ist über großzügige Freitreppen im Norden und Süden erreichbar. Vorteil dieser einladenden tektonischen Geste ist die optische Präsenz von Öffentlichkeit im Straßenraum.
Die Querung des Plateaus versteht sich auch als höherschwellige Verbindung zum zukünftigen Frachtbahnhofareal mit kulturellem Mehrwert.
Die östlich gelegene Seitenstraße wird bewusst im Sinne des städtebaulichen Leitbildes als gering frequentierte Nebenstraße behandelt.
Die 11 Meter hohe Schaufensterfassade des Retailbereichs folgt konsequent der Flucht der Amraserstraße in den Stadtteil Pradl und stärkt diese in ihrer Funktion als Hauptverkehrsachse mit durchgängige Erdgeschoss-Attraktivität.
Als städtebauliches Konzept ist die Urbanisima ein Identifikationspunkt und Weichenstellung für bestehende und zukünftige Stadtteile
Im Sinne der Kontextsensitivität wurde die Hauptmasse des Bauwerks im Süd-Osten positioniert und berücksichtigt dadurch klar das städtebauliche Konzept des geplanten Stadtteils am Frachtenbahnhof.
Durch die Gliederung der Baumasse entsteht eine Differenzierung in drei verschiedene Niveaus in Analogie zur Umgebung.
Sowohl die Positionierung als auch die Nord - Süd Ausrichtung des Turms garantieren die für die Stadt charakteristischen Sichtbeziehungen in Richtung Mittelgebirge, Serles und Nockspitze.
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