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Schule in der alten Forst, Hamburg-Harburg

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Allgemein Die Grundschule In der Alten Forst ist zur vierzügigen Primarschule ausgebaut worden. Hierfür wurde die Errichtung von Gebäuden mit zusätzlichen Räumen für den Unterricht sowie eine weitere Turnhalle erforderlich. Insgesamt sollten 275 zusätzliche Schüler an der Schule aufgenommen werden können. Darüber hinaus sollte auch die Ganztagsbetreuung für insgesamt 90 Kinder im Alter von 0-6 Jahren innerhalb der Schule erfolgen. Die Schule liegt im Hamburger Stadtteil Eißendorf, einem überwiegend reinen Wohngebiet, das sich durch seinen reichen Baumbestand und leicht hügeliges Gelände auszeichnet. Der Zugang auf das Schulgelände erfolgte von der im Westen des Grundstücks gelegenen Straße „In der Alten Forst“. Die bestehenden Gebäude stammen aus verschiedenen Bauphasen und sind Typenbauten des Hamburger Schulbaus. Einzige Ausnahme ist hier die 2009 fertiggestellte Pausenmehrzweckhalle, die eine Klinkerfassade mit anthrazitfarbenen Fenstern hat. Die übrigen Bestandsgebäude wurden kürzlich mit einem Vollwärmeschutzsystem ausgestattet und mit einer markanten Farbgebung in Gelb-, Orange- und Rottönen versehen. Der östliche Teil des Grundstücks wurde bisher mit den Außensportflächen, wie z.B. Laufbahn, Sprunggrube und Bolzplatz genutzt. Auf diesem Teil des Grundstücks befindet sich ein reichhaltiger und teilweise dichter Bestand an Bäumen unterschiedlichen Alters und Qualität. Hier wurden nunmehr die Baufelder für die neu zu errichtenden Gebäude ausgewiesen. Bei der Anordnung der Baukörper auf dem Grundstück wurde neben der möglichst geringen Beeinträchtigung des Baumbestandes auf eine klare Trennung zwischen Schulgebäude und der Kindertagesstätte geachtet. Hieraus resultiert die Anordnung des Schul-/Hortgebäudes mit Turnhalle östlich von den vorhandenen Wabengebäuden. Die Kindertagesstätte wurde auf dem bisherigen Bolzplatz im Süd-Osten des Schulgeländes geplant. Der Zugang des Schulgeländes erfolgte über den Eingang an der Straße „In der Alten Forst“. Seit der Fertigstellung wird das neu bebaute östliche Schulgelände auch von Osten über das Grundstück des Schützenvereins erschlossen. Schule / Hort Das neu zu errichtende Gebäude für die Schule und den Hortbetrieb sowie die Turnhalle wird als 3-geschossiger Baukörper geplant. Der Baukörper teilt sich in den westlichen Gebäudeteil, der die 11 Klassen mit Gruppenräumen und Garderoben, 2 Sachunterrichtsräume, Gemeinschaftsraum mit Lehrerarbeitsplätzen sowie die erforderlichen Nebenflächen mit Pausen- und Stunden-WC-Anlagen, Lehrer-WC, Putzmittelräumen, Hausanschlussraum etc. aufnimmt. Jeweils zwei Klassenräume bilden mit einem zwischen ihnen liegenden Gruppenraum sowie den zum Flur vorgeschalteten Garderoben eine sich wiederholende Einheit. Der Gruppenraum wird mit beiden angrenzenden Klassenräumen durch eine Schiebetür verbunden, sodass er variabel durch jeweils eine Klasse genutzt werden kann, die beiden Klassen aber ebenso über den Gruppenraum miteinander verbunden werden können. Der Zugang in die jeweilige Klasse erfolgt durch die vorgeschaltete Garderobe, die zum Flur hin durch eine Tür abgetrennt ist. Außerhalb der Klassenräume befinden sich die sogenannten „Lernnischen“ zur Nutzung durch kleine Lerngruppen. Hierbei wird eine Sichtverbindung zwischen Klassenraum und Lernnische durch entsprechend angeordnete Innenfenster sowie Glastürelemente sichergestellt. Die vertikale Erschließung dieses Gebäudeteils erfolgt über eine zentral gelegene, als Fluchtweg geplante, zweiläufige Treppenanlage. Zur Sicherung der Barrierefreiheit verbindet ein Aufzug die Obergeschosse. Im östlichen Gebäudeteil befindet sich im Erdgeschoss die Turnhalle mit Geräteräumen, Aufsicht etc. Es handelt sich hierbei um eine Einfeldturnhalle (15x27m) mit einer lichten Raumhöhe von 5,50m. Die Umkleideräume für Jungen und Mädchen befinden sich 1. Obergeschoss oberhalb der Geräteräume. Der Umkleidebereich erhält getrennte Zugänge (Straßenschuhe-Turnschuhe) und eine direkte Verbindungstreppe aus dem 1.Obergeschoss in die Turnhalle. Im 2. Obergeschoss befinden sich der Musikraum sowie der Fachklassenraum mit den zugehörigen Nebenräumen. Der westliche und östliche Gebäudeteil wird in allen Geschossen mit dem zentralen Eingangsbauwerk verbunden. Der Zugang erfolgt im Erdgeschoss einerseits von Norden mit der Anbindung an das bestehende Schulgelände, andererseits auch von Süden für den neu geschaffenen Schulzugang im Osten. Die Geschosse werden hier über eine offene Treppenanlage verbunden, sodass ein kleines Foyer entsteht. Die Fassade des Schule-/Hortgebäudes ist als Klinker-Verblendfassade ausgeführt worden. Hiermit wird der Nachhaltigkeit und der Begrenzung der Bewirtschaftungskosten Rechnung getragen, sowie der Materialbezug zu den im westlichen Eingangsbereich der Schule befindlichen alten und neuen Bestandsgebäuden hergestellt. Die Fenster werden als jeweils in den Geschossen versetzt angeordnete Bandstruktur geplant. Sie erhalten dabei eine geschlossene Brüstung von ca. 0,50m, damit der Außenbezug auch für sitzende Kinder leicht hergestellt werden kann. Im Erdgeschoss wird teilweise ganz auf eine Brüstung verzichtet, um einen direkten Zugang aus den Klassen in den Außenraum zu ermöglichen. Die Fenster des westlichen Gebäudeteils mit den Klassenräumen erhalten eine vor die Fassade hervortretende Leibungsverkleidung, die sich in der Farbgestaltung auf die Gelb-, Orange- und Rottöne der benachbarten Bestandsgebäude bezieht. Der östliche Gebäudeteil mit der Turnhalle verfügt über Fenster in der Farbe Anthrazit. Die Dachflächen des Gebäudes werden als Flachdächer für eine extensive Dachbegrünung geplant. Das Projekt wurde unter BDS Bechtloff.Derfler.Steffen BDA begonnen und unter BDS Bechtloff.Steffen.Architekten BDA fertiggestellt.

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