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Neubau Finanzamt Halle an der Saale

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Nach den Plänen von HPP Architekten entsteht bis Ende 2015 der Neubau „Finanzamt Halle an der Saale“. Die feingliedrige Lochfassade nimmt die Bezüge zur Umgebung auf und orientiert sich an der Ordnung historischer Amtsgebäude. Düsseldorf/Leipzig, 28. Januar 2014. HPP Architekten sind mit der Planung des PPP-Projektes „Neubau Finanzamt Halle an der Saale“ beauftragt. Kurz zuvor hatte das Bauvorhaben erfolgreich den Finanzausschuss des Landes Sachsen-Anhalt passiert. Der Beauftragung ging ein Beschlussverfahren des Landes Sachsen-Anhalt sowie ein Vergabeverfahren mit vorgeschaltetem öffentlichen Teilnahmewettbewerb voraus. Mehr als zwei Jahre haben HPP Architekten den Bieter, die GP Real Estate GmbH, planerisch unterstützt. Nicht zuletzt auf der Grundlage des HPP-Entwurfes hat der Auftraggeber, das Finanzministerium des Landes Sachsen-Anhalt, nun den Zuschlag erteilt. Das neue Finanzamt Halle entsteht mitten im Stadtzentrum gegenüber dem Hallmarkt. Das Baugrundstück ist begrenzt durch den Hallorenring im Osten und Nordosten, der „Spitze“ im Nordwesten, der Georg-Friedrich-Händel-Halle im Südwesten und einer neuen Wegeverbindung zwischen Hallmarkt und Kellner- bzw. Gerberstraße. Umgeben von der gründerzeitlich geprägten Wohn- und Geschäftsbebauung, ist das neue Finanzamt topologisch gesehen zwischen den Hochpunkten Dom, Marktkirche Unser Lieben Frauen und dem Sendezentrum des Mitteldeutschen Rundfunks eingespannt. Die insgesamt 19.300 Quadratmeter Bruttogeschossfläche verteilen sich auf drei bis vier Obergeschosse. Eine barrierefreie Erschließung ist für alle Bereiche inklusive der eingeschossigen Tiefgarage gewährleistet. Die Schnittstelle zur Öffentlichkeit bildet das zum Hallorenring orientierte Foyer mit den Annahme- und Auskunftsplätzen. Der Regelgeschossgrundriss der Obergeschosse ist zweihüftig ausgebildet und liefert damit die Grundlage zur Erfüllung der Nutzerwünsche. Entsprechend dem fein gefächerten Raumprogramm entstehen durch die außermittige Anordnung der Flure Büros unterschiedlicher Größe für ein bis drei Mitarbeiter. Auf der Seite zum Hallorenring befinden sich oberhalb des Erdgeschosses zwei verglaste Lichthöfe. Um optimale Arbeitsplatzverhältnisse zu schaffen sind die angrenzenden Büro- und Sonderräume zu diesen Lichthöfen ausgerichtet. Die Struktur der ruhigen, feingliedrigen Lochfassade ist unmittelbar aus der Gebäude- bzw. Bürorasterung hergeleitet. Den Sockelbereich umgibt eine Pfosten-Riegel-Konstruktion. HPP-Gesellschafter Gerd Heise erläutert: „Das Fassadenbild haben wir in Anlehnung an historische Amtsgebäude interpretiert, welche durch einen breiten Mittelrisalit, zurückspringende Normalbereiche und Eckrisalite gekennzeichnet sind. In unserem Entwurf entspricht diese Aufteilung dem Gefüge der Sondernutzungen, der Lichthöfe sowie der Giebelansicht des Büroflügels. Gleichzeitig stellen wir damit den Bezug zu der benachbarten Gründerzeitbebauung her.“ Der Baubeginn ist für Juni 2014 und die Fertigstellung für Dezember 2015 vorgesehen. Damit könnten die insgesamt 439 Mitarbeiter das neue Finanzamt bereits im Januar 2016 beziehen. -- Projekt: Neubau Finanzamt Halle (Saale) Verfahren: Public Private Partnership (PPP) Auftraggeber: Finanzministerium Land Sachsen Anhalt Auftragnehmer: GP Real Estate GmbH, Halle (Saale) Projektsteuerung: Rauschenbach & Kollegen GmbH, Halle (Saale) Entwurf: HPP Architekten, Leipzig Partner: Gerd Heise Projektleiter: Sebastian Helm, Alexander Lebe Team: Claus Coumont, Mario Klett, Martin Reichel, Thomas Schubert LPH: 1-5

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