Der bestehende Kindergarten in wurde aus technischen und funktionalen Gründen abgerissen und durch einen Neubau ersetzt. In die vorhandenen Freianlagen sollte so wenig wie möglich eingegriffen werden. Daraus ergab sich ein annähernd quadratischer, zweigeschossiger Baukörper. Durch die Hanglage des Grundstückes entstand ein Eingangsgeschoss auf Straßenniveau und ein Gartengeschoss mit direktem Gartenzugang.
Auf der Straßenseite kragt das Dach 3 m aus und bildet so einen geschützten Eingangsbereich mit Kinderwagenabstellplatz.
Der Kindergarten umfasst 1 Kleinkindergruppe und 3 Gruppen für über 3-jährige.
Die Räume gruppieren sich windmühlenflügelartig um eine zentrale Halle mit der offenen Treppe. Die Fugen zwischen den Raumgruppen bilden die Ein- und Ausgänge. Um eine größtmögliche Transparenz zu erzielen, sind die Wände der Räume teilweise verglast oder die Räume selbst sind, wie zum Beispiel der Essraum und die Halle, räumlich nicht getrennt.
Die Konstruktion wurde konsequent als Skelett ausgebildet, die aussteifenden Wände auf das Notwendigste reduziert. Das Rastermaß der Stützen beträgt 3.00 m, die Deckenspannweite der Holzelemente 6.00 m. Auf massive Brüstungen wurde, auch im Gartengeschoss, verzichtet, um im Falle einer späteren Veränderung die größte Flexibilität zu erhalten.
Die Holzkonstruktion ist grundsätzlich sichtbar, da die Stützen bündig mit den anschließenden Wänden sind.
Die Holdeckenelemente sind durch eine werksseitige Lochung raumakustisch wirksam.
Die Fassade besteht aus Fachwerkelementen mit einer äußeren Verkleidung aus Lärchenholzlamellen. Elemente wie die Sonnenschutzblenden oder der Dachrand liegen in einer Ebene mit der Holzschalung, um die Klarheit des Baukörpers zu unterstreichen.
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