Lauscha gilt als Zentrum der Kunstglasbläserei in Deutschland. Der im Stadtzentrum gelegene Hüttenplatz wurde zurückliegend durch Abbrüche und partielle Eingriffe seiner ursprünglichen Wahrnehmung beraubt. Im Rahmen der Stadtsanierung sollte der historisch bedeutsame Platz, an dem 1597 die erste Lauschaer Glashütte errichtet wurde, als attraktiver Stadtraum und markanter Ort entlang der Thüringer Glasstraße neu gestaltet werden.
Das langgestreckte und gestufte „Band“ aus Theumaer Schiefer und Lauschaer Glas gibt der heterogenen Platz- und Bebauungsstruktur einen neuen formalen Halt und verbindet die verschiedenen Teilbereiche des Ortskerns miteinander. Der glühende Fluss aus Glas, der sich in den Schiefer schneidet, wurde durch einen Lauschaer Künstler gestaltet. Holzbelegte breite Sitzblöcke und lineare Pflanzungen bieten zusätzliche Aufenthaltsqualitäten für Bewohner und Besucher der Stadt. Die vorhandenen Brachflächen wurden zu multifunktional nutzbaren Stadträumen umgewidmet.
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