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Nationales Fußballmuseum des DFB

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Nach drei Jahren Bauzeit wurde am vergangenen Wochenende das Deutsche Fußballmuseum in Dortmund eröffnet. Form und Fassade des Baukörpers transportieren Dynamik und Emotion des Sports nach außen. Düsseldorf, 26.10.2015. Mit einem dreitägigen Festprogramm wurde am vergangenen Wochenende der Neubau für das Deutsche Fußballmuseum offiziell eröffnet. Vier Jahre nach dem Gewinn des europaweit ausgelobten Wettbewerbs gibt der von HPP Architekten errichtete Museumsbau der 140-jährigen deutschen Fußballgeschichte eine neue und dauerhafte Heimat. In prominenter Lage gegenüber dem Dortmunder Hauptbahnhof und als Ergänzung der Kunst- und Kulturmeile ist auf 7.700 Quadratmetern Bruttogeschossfläche der Mythos Fußball erstmals außerhalb des üblichen Sportgeschehens erlebbar. Die Form des aufgeständerten und keilförmig eingeschnittenen Bauwerks leitet sich sowohl aus der städtebaulichen Situation am Königswall als auch aus der Ausstellungsgestaltung des Berliner Büros TRIAD ab. Drei wesentliche Elemente prägen dabei das architektonische Erscheinungsbild: Der schwebende Körper, der durchlaufende öffentliche Raum und das „Podium“. Letzteres ist vor allem für den Städtebau maßgebend und als einladende Geste zu verstehen. Das Plateau gleicht die unterschiedlichen Geländehöhen aus und ermöglicht einen schwellenlosen Zugang. Dass es sich um den Ort des beliebtesten deutschen Sports handelt, kommuniziert auch die Fassade des Neubaus. Das Thema Fußball wird über eine perforierte, LED-hinterleuchtete Leichtmetallfassade abgebildet: Die rechteckigen Stanzungen verdichten sich zum Motiv des klassischen Fußballs. Der Fassadenzwischenraum wird durch austauschbare Bannergrafiken bespielt. An der Stirnseite vervollständigt eine LED-Medienfassade die erlebnisorientierte Außenwirkung des Bauwerks. Der Besucher betritt das Gebäude über den zum Vorplatz ausgerichteten Eingangsbereich, der im Inneren den Stadtraum als stützenfreie Raumfolge fortführt. Vorbei an Ticketschalter und Fanshop gelangt man vom Foyer aus über eine Rolltreppe in das obere Niveau, welches auf zwei Ebenen die Dauerausstellung aufnimmt. Die sogenannte „Arena“ im Untergeschoss dient für Wechselausstellungen und Veranstaltungen, entsprechend ist dort die Gastronomie angebunden. „Dynamik und Emotion, dafür steht Fußball und unser Neubau für das Deutsche Fußballmuseum“, erläutert der verantwortliche HPP-Partner und geschäftsführende Gesellschafter Gerhard G. Feldmeyer. „Fußball begeistert und verbindet. Genau deswegen ist das Fußballmuseum ein transparentes Haus, eines das sich öffnet und einlädt!“ Der reguläre Ausstellungsbetrieb beginnt am Dienstag, 27. Oktober 2015. Tickets sind ab sofort erhältlich. Bauherr: DFB-Stiftung Deutsches Fußballmuseum gGmbH Architektur/Realisierung: HPP Architekten, Düsseldorf Partner: Gerhard G. Feldmeyer, Werner Sübai Projektleiter: Antonino Vultaggio Bauleiter, stv. Projektleiter: Björn Hennemann Team: Barbara Gries und Guido Kürten mit Melanie Behnke, Tobias Fröhlich, Raimund Holubek, Kun-San Moon, Sebastian Seibold, Raphael Strohmeier, Roland Grube, Yvonne Migura Ausstellungsgestaltung: TRIAD Berlin Projektgesellschaft mbH Landschaftsplanung: Club L94 Landschaftsarchitekten Leistungsphasen: 1-8 Wettbewerb: 1. Preis 2011 Spatenstich: 20. September 2012 Grundsteinlegung: 29. April 2013 Richtfest: 04. April 2014 Fertigstellung: 23. Oktober 2015 Geschosszahl: 4 Außenabmessungen: L 88,50 x B 25,40 x H 19,50 m BGF: 7.700 m² Ausstellungsfläche: 3.400 m2 Tragwerk: Stahlbeton-/Stahlkonstruktion ----- Elf Monate nach der Grundsteinlegung steht der Rohbau des Deutschen Fußballmuseums in Dortmund. Die Eröffnung des Fußballtempels ist für das erste Halbjahr 2015 geplant. Düsseldorf, 04.04.2014. Am Entwurf für das Deutsche Fußballmuseum zeigt sich, dass Fußball vor allem mit Dynamik und Emotionen zu tun hat. Bewegung herrscht auch auf der Baustelle des Neubaus: Elf Monate nach der Grundsteinlegung wird heute das Richtfest gefeiert. Im September 2011 gewannen HPP Architekten den europaweit ausgeschriebenen Wettbewerb. Zweieinhalb Jahre später steht bereits der Rohbau: Ein solitärer Museumsbau in exponierter Lage, direkt am Dortmunder Hauptbahnhof. Die aufgeständerte und keilförmig eingeschnittene Box nimmt vor dem Eingangsbereich den Stadtraum auf und setzt diesen im Inneren in Form eines stützenfreien Raumkontinuums fort. Abgetragen werden die Lasten der Flachbalkendecke mit einer Spannweite von 23,56 Metern über bis zu zehn Meter hohe Schleuderbetonstützen mit einem Durchmesser von gerade mal 40 Zentimetern. „Dank minimierter Querschnitte und einer filigranen Ausführung konnte diese ingenieurtechnische Leistung mit einem Einsatz von nur 4.000 Kubikmeter Beton und 800 Tonnen Stahl realisiert werden“, erläutert Gerhard G. Feldmeyer, geschäftsführender Gesellschafter der HPP Architekten. Die Form der Kubatur leitet sich aus der Ausstellungskonzeption des Berliner Büros Triad als spannungsvolle Raumabfolge ab. Foyer, Fanshop, Gastronomie und Wechselausstellungsbereiche liegen im Erd- und Untergeschoss. Eine Rolltreppe erschließt das obere Niveau, das auf zwei Ebenen die Dauerausstellung aufnimmt. Nach außen wird das Thema Fußball über eine perforierte, LED-hinterleuchtete Leichtmetallfassade kommuniziert. Die Verdichtung der gestanzten Felder visualisiert das Motiv des klassischen Fußballs. Der Fassadenzwischenraum wird durch austauschbare, weithin lesbare Bannergrafiken bespielt. Eine LED-Medienfassade an der Schmalseite, die zusätzlich zur Platzbildung beiträgt, vervollständigt das erlebnisorientierte Gesamtkonzept des Baus. Bis Mitte 2015 entsteht in Ergänzung der Dortmunder Kunst- und Kulturmeile auf 7.700 Quadratmetern ein Fußballtempel, der den Mythos Fußball zelebriert. ----- Düsseldorf, 27. September 2011. HPP Architekten planen das neue DFB Fußballmuseum in Dortmund. Gestern erfolgte in Dortmund die Vertragsunterzeichnung. Nach dem von der Stadt Dortmund und dem DFB europaweit ausgelobten Wettbewerb mit 24 Teilnehmern erhielt der Entwurf der Düsseldorfer Architektenpartnerschaft bereits im Juni zusammen mit einem weiteren Büro den ersten Platz. Das angeschlossene Verhandlungsverfahren zur Baubeauftragung konnte HPP nun für sich entscheiden und jetzt heißt es auch für die Architekten: „Wir sind Fußball.“ Der Entwurf für das insgesamt knapp 7.000 Quadratmeter große Fußballmuseum mit einer Ausstellungsfläche von etwa 2.400 Quadratmetern basiert auf dem Motto des Ausstellungskonzepts "Wir sind Fußball" und setzt dieses architektonisch um. In herausragender Lage, gegenüber dem Hauptbahnhof und in Ergänzung der Kunst- und Kulturmeile, entsteht ein Fußballtempel, der den Mythos Fußball durch drei Grundelemente zelebriert: einem Podium, das zwischen den angrenzenden Niveaus vermittelt, einem durchlaufenden öffentlichen Raum mit Foyer, Fanshop, Gastronomie und Ausstellungsbereichen und einem schwebenden Körper, der die Dauerausstellung beherbergt. Das Museum präsentiert sich als aufgeständerte Box mit keilförmigen Einschnitten an der Ost- und Westseite, durch die der Baukörper den angrenzenden Stadtraum aufnimmt und eine besondere Dynamik entwickelt. Im Inneren der Box erfährt der Besucher auf zwei Ebenen und in Form eines durchlaufenden Raumkontinuums die Dauerausstellung, deren Abschluss die zweigeschossige „Hall of Fame“ bildet. Nach Außen wird das Fußballthema über eine perforierte Metallfassade kommuniziert. Sechseckige Felder erinnern an das Muster eines Fußballs, die übrigen Zwischenräume sind durch austauschbare Bannergrafiken unterschiedlich zu bespielen. Aktuelle Themen können auf diese Weise großflächig kommuniziert werden. Die Möglichkeit der Unterbringung eines Flatscreens an der Stirnseite des Museums rundet das erlebnisorientierte Gesamtkonzept ab. Das Fußballthema ist seit der Planung der Multifunktionsarena „AufSchalke“ ständiger Begleiter der Architekten von HPP, zuletzt bei der Optimierung der BayArena. Der Spatenstich für das DFB-Fußballmuseum soll nach der Planungs- und Genehmigungsphase im Jahr 2012 erfolgen. Für die Gebäudefertigstellung sind bei optimalem Bauverlauf 24 Monate vorgesehen. Dann wird die Faszination Fußball erstmals auch außerhalb von Spielstätten hautnah zu erleben sein.

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