Der «ZeitRäume Pavillon» ist während zehn Tagen auf dem Kleinbasler Brückenkopf der Mittleren Brücke positioniert. Dieser Ort ist räumlich exponiert und akustisch prägnant, da er eine Schwelle zwischen zwei unterschiedlichen städtischen Klangräumen bildet. Zwischen der geschlossenen Akustik der Greifengasse mit den spezifischen Geräuschen von Trams und vielen Menschen auf der einen Seite und der offenen Akustik des Rheinraumes auf der anderen Seite.
Die Konstruktion besteht aus einfachen Einzelteilen die wir alle kennen und welche zu einem knapp sechs Meter hohen Objekt zusammengesetzt sind: eine grosse Trommel aus Bambusstäben mit einem Dach aus Gerüstträgern. Dieses einfache Objekt tut aber etwas, womit wir bei gebauten Strukturen nicht rechnen und das uns irritiert: Das Dach bewegt sich im Wind.
Unter diesem in knapp vier Meter Höhe pendelnden Dach befinden sich Sitzgelegenheiten und Informationsträger der Biennale. Der so geschaffene temporäre Raum wird zu einem einprägsamen Aufenthaltsort für Passanten und zum zentral gelegenen Treffpunkt für das ZeitRäume Publikum — ohne dass er der Öffentlichkeit entzogen wird und ohne dass er in die akustischen Eigenschaften des Ortes eingreift.
Project
HHF
Program
Temporary Pavilion
Client
ZeitRäume, the first biennial for contemporary music and architecture, Basel
Location
Mittlere Brücke, Basel
Team
HERLACH HARTMANN FROMMENWILER
with David Gregori y Ribes and Germain Chan, Matija Vukovic
Structural Engineering
Schnetzer Puskas Ingenieure, Basel
Photos
Julien Lanoo
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