Das Gebäude an der Kirchgasse führt den urbanen Massstab in Kloten weiter. Drei Eingänge etablieren eine gemeinsame Adresse: Die öffentliche Pflegestation der Stadt Kloten, der private altersgerechte Wohnungsbau, das Gesundheitszentrum.
Die städtische Pflegestation ist als eigenständige Einheit vom Erdgeschoss bis ins Dach ausgebildet. Dabei finden im EG die Nutzungen der Spitex und die Cafeteria Platz und auf dem Dachgeschoss der Aktivitätsraum, das Wohlfühl- und Pflegebad und die gemeinsame Dachterrasse. In den Regelgeschossen sind immer 8 Pflegezimmer zu einer Einheit um einen gemeinsamen Aufenthalts- und Erschliessungsraum zusammengefasst. Dies schafft wohnungsähnliche Nachbarschaften.
Die privaten altersgerechten 2.5- und 3.5-Zimmer Wohnungen profitieren synergetisch von den angebotenen Servicedienstleistungen der Pflegestation. Alle Wohnungen verfügen dank ihrer Lage am Volumenversatz oder am Gebäudekopf über eine Übereck-Ausrichtung.
In Ergänzung zu den öffentlichen Spitex-Nutzungen wird ein privates Gesundheitszentrum das Nutzungsangebot kompletieren.
Die Fassade widerspiegelt den urbanen Anspruch des Gebäudes und die Konstruktion. Klinkerriemchen, die nicht im Verband gesetzt werden bilden das Grundmaterial der Fassade. Die Riemchen werden in Feldern unterschiedlicher Fugenausbildung (ausgekratzt und riemchenbündig) und unterschiedlicher Tiefe aufgebracht. So entsteht ein differenziertes Licht-Schatten-Spiel, welches in der Vertikalen das Gebäude in den klassischen Abfolgen ordnet (Sockel, Mezzanin, Normgeschoss, Attika).
Die Schau-Fenster im Erdgeschoss sind aussenbündig, während die privaten Fenster der Wohnungen innenbündig ausformuliert werden. Ein grosses Kastenfenster (Schutz gegen Fluglärm) markiert das oberste Geschoss als Dienstleistungsschwerpunkt mit Aussicht.
Das Gebäude wird Minergie-P zertifiziert und die Materialisierung erfolgt nach eco-Kriterien.
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