Die Vorgeschichte dieses Bauvorhabens reicht bis in die Jahre des 2. Weltkrieges zurück, als man zur Entlastung der Laubengasse einen Tunnel von der Galileistraße zum Zenoberg konzipierte. Durch die Verwirklichung der NW-Umfahrung von Meran verspricht man sich eine starke Verkehrsentlastung, hauptsächlich der Cavourstraße, der Romstraße, der Petrarcastraße, Piavestraße und der Goethe- Weingartenstraße. Dies vor allem, weil die NW-Umfahrung sowohl Umfahrungsstraße für den Verkehr des Passeiertales als auch eine Anbindung der Stadt Meran an die MeBo sein wird.
Außerdem fungiert sie als innerstädtische Verbindung von Obermais in Richtung Bahnhof, Mobilitätszentrum, Bezirkskrankenhaus.
Die künftige NW-Umfahrung wird Meran weitgehend unterirdisch umfahren. Das Baulos 1 beginnt im Westen der Stadt auf Algunder Gemeindegebiet mit der neuen Anbindung der Passeirer Straße an die MeBo (Kreisverkehr unter MeBo-Brücke). Von dort wird die Umfahrungsstraße als Unterflurtrasse bis in den Bereich des Bahnhofs geführt, mit Anschluss an das Straßennetz der Stadt Meran und – im Zusammenhang mit dem Mobilitätszentrum – an eine Tiefgarage. Ab dem Bahnhof beginnt das Baulos 2 der Umfahrung.
Die Trasse verläuft als Tunneltrasse zuerst im Lockergestein und danach im Fels (Küchelbergtunnel), bis zur Handwerkerzone Zenoberg (Station 3.238m). In diesem Abschnitt (Station 2.300 bis 2.550) ist auch der unterirdische Anschluss für eine spätere Parkkaverne im Küchelberg möglich. Im Bereich des Tunnelportals ist ein Kreisverkehrsplatz vorgesehen, von dem aus Obermais, die Handwerkerzone Zenoberg, das Passeiertal (SS44) und Dorf Tirol direkt angeschlossen werden. Das Projekt legt hohen Wert auf die landschaftliche Einbindung und architektonische Gestaltung der Bauwerke.
Projektant
ARGE GEB
Dott. Ing. Aribo Gretzer
Dott. Ing. Manfred Ebner
Prof. DDr. Konrad Bergmeister
↧