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Ch39 – Neubau eines Wohnhauses

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Das Gebäude in der Christinenstraße ist ein bewohnbarer Monolith aus vor Ort gegossenem Beton. Zum Einsatz kam ein moderner Leichtbeton der sowohl tragende als auch hoch wärmedämmende Funktion haben musste; zwei Eigenschaften, die sich scheinbar widersprechen. Im Inneren sind die tragenden Bauteile so reduziert, dass sich hinter den breiten Fensterbändern loftartige Räume eröffnen. Der unregelmäßige Zuschnitt des Grundstückes erzeugt Geometrien, die spannungsreiche Innenräume bilden und zur äußeren Gestaltgebung beitragen. Aufgrund der zurückhaltenden Farbigkeit und der geschossweisen Gliederung fügt sich der Körper in die ihn umgebende gründerzeitliche Bebauung ein. Gleichzeitig grenzt er sich durch seine großzügigen Öffnungen und die sichtbare Schwere des Materials ab. Die Detaillierung ist aufs Äußerste reduziert: Massive Lärchenholzfenster mit einer transparenten Beschichtung sitzen in geschalten Aussparungen im Beton. Das Schalbild ist auf Grundlage der festgelegten Abmessungen einer Systemschalung entwickelt worden. Durch deren Einsatz konnte extrem hochwertiger Sichtbeton, zu im Wohnungsbau angemessenen Kosten, umgesetzt werden. Die Arbeitsfugen der Betonierungsabschnitte liegen im maximal möglichen geschossweisen Versatz der Schalung.

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