Als Auftakt zur Neubebauung des ehemaligen Campus Bockenheim der Goethe-Universität wurde an der nördlichen Spitze des Areals eine Blockrandbebauung mit drei übereck geführten Wohnhäusern von unterschiedlichen Architekturbüros realisiert. In diesem Kontext entwickelten STEFAN FORSTER ARCHITEKTEN ein Wohnhaus mit 58 Wohnungen und einer Einzelhandelsfläche in prominenter Lage direkt neben dem denkmalgeschützten Bockenheimer Depot am Carlo-Schmid-Platz. Zum Platz hin öffnet sich das Gebäude mit großzügigen Balkonen, die das Motiv der abgerundeten Ecke aufnehmen. Massive, Gesimse und verschieden tiefe Verputzsprünge erzeugen die gewünschte Plastizität und stellen den Bezug zu großstädtischen Wohnhausarchitekturen des vergangenen Jahrhunderts her. Der dunkle Klinkersockel bezieht sich in seiner Materialität auf das Bockenheimer Depot, der gewählte Farbton hält jedoch bewusst Distanz. Die Wohnungen verfügen jeweils über Loggien bzw. Balkone zur Vorder- und Rückseite. Das Gebäude wurde im Passivhausstandard errichtet.
ANZAHL WOHNUNGEN: 58
GESCHOSSFLÄCHE: 7.125 QM
LEISTUNGSPHASEN: 1-5 + KOL
GUTACHTERVERFAHREN:
09/2010, 2. PREIS
FERTIGSTELLUNG: 02/2015
MITARBEIT: MORITZ KAISER, WIEBKE NOLTE, JELENA DUCHROW, CRISTINA NARANJO, JULIA TAMM, ZOLTAN LEPENYE, MANUEL RHÖSE
BAUHERR: ABG FRANKFURT HOLDING
↧