Das vorhandene Gebäude ist ein symmetrischer Baukörper mit sechseckigem Grundriss. Die Wände sind weitgehend mit Naturstein verkleidet, darüber ein Dach mit Turmspitze aus Faserzementschindeln. Vom Innenraum sind die Leichenzellen abgeteilt, sowie ein Lagerraum mit WC und ein Vorbereitungsraum. Dabei wurde die Symmetrie verlassen, so dass der Andachtsraum in zwei Raumzonen aufgeteilt ist.
Das Gebäude wurde entkernt und die Nebenräume in einen Anbau verlagert. Dadurch entstand ein Innenraum, in dem sich das Äußere widerspiegelt. Er ist symmetrisch, bis auf die Anordnung der Öffnungen und der Wandgestaltung, und bietet Platz für ca. 120 Stühle, den Chor, Pfarrer und die Aufstellung des Sarges.
Das Äußere bleibt bis auf geringfügige Eingriffe im Anschlussbereich des Anbaues unverändert. Die Eingriffe erfolgen dabei an einer Stelle, wo durch den Zugang zum Lager und das WC die Natursteinverkleidung nicht gestört werden muss.
Baukörperlicher Leitgedanke für den Anbau ist die Verschneidung zweier absoluter Geometrien, des Sechseckes der Halle und eines Quadrates. Dabei durchdringt die Halle das Quadrat, das auch an anderen Stellen verformt und perforiert wird, jedoch über die Dachscheibe immer als solches erkennbar bleibt.
Der nördliche Teil nimmt die Leichenzellen und die Nebenräume auf, der westliche dient als Vordach vor den vorhandenen Faltwänden der Halle.
Der Anbau ist eingeschossig und damit deutlich niedriger als der dominierende Hauptbaukörper. Er erhielt ein flaches Dach.
Der Dachrand des Anbaues wurde in Sichtbeton ausgeführt, die darunter stehenden Betonwände erhalten eine Natursteinverkleidung, so dass sich die Materialien des Hauptgebäudes auch in dem Anbau wiederfinden. Das Vordach ruht auf schlanken Stahlstützen.
In das Tragwerk der bestehenden Halle wird nicht eingegriffen, die abzubrechenden Wände im Inneren sind nicht tragend.
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