1979 hat die Familie Piu in der Goethestraße 22 angefangen italienische Feinkost zu verkaufen. Es folgte eine kleine Küche und schließlich entstand eine typisch italienische „Trattoria“ in Hannover.
Nach 30 Jahren beschloss der Familienbetrieb, das Lokal grundlegend kernzusanieren und ganzheitlich umzubauen.
Aus der Zweigeschossigkeit zuvor entstand ein eingeschossiger, offener, großzügiger und lichtdurchfluteter Raum, der sich nun auch durch die neue Fassadengestaltung viel stärker zur Goethestraße öffnet.
Durch den Umbau der Fassade sollte dem Ladenlokal auch nach außen ein neues charaktervolles Gesicht gegeben werden.
Überdimensionale festverglaste Fensterelemente mit betonten massiven Holzrahmen sollen von Außen den Innenraum und umgekehrt einrahmen und die daraus resultierende Spannung betonen. Funktional dient der tiefe Rahmen als sonnige Sitzfläche und integriert eine kontrollierte energieeffiziente Lüftung.
Für das Konzept des Innenraums war das Ursprüngliche der Materialien und die Einfachheit und Klarheit der Formen wichtig, um weiterhin den einfachen gastronomischen Charakter einer Trattoria zu unterstreichen.
Die neu definierten Raumvolumen und die in ihrer Materialität abgesetzten Bereiche gliedern den Gastraum und den Tresenbereich mit der dahinterliegenden offenen Küche, ohne sie tatsächlich räumlich voneinander zu trennen. Das erlaubt den
Gästen, die Zubereitung der frischen Gerichte mitzuverfolgen und zu erleben.
Es ist gelungen eine einfache und reduzierte Architektur mit der Lebendigkeit und Ursprünglichkeit einer typisch italienischen Trattoria zu vereinen.
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