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Neubau der Zentrale der Christoffel-Blindenmission Deutschland e.V.

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Vier fast identische Gebäudeflügel, über einen Mittelbereich miteinander verbunden, bilden ein x-förmiges Gebäude, welches sich nach allen Seiten öffnet. Der Mittelbereich wird in Ebene 0 besetzt durch den zentralen Empfang mit Lounge, und lädt mit Transparenz und viel Licht zum Verweilen und gemeinsamen Miteinander ein. Der Konferenzflügel und der Cafeteriabereich mit Andachtsraum schließen an die zentrale Lobby an. Der Mittelbereich übernimmt als Gelenk die vertikale und horizontale Erschließungsfunktion und ermöglicht in den Meetingräumen in Ebene 1 und 2 die Zusammenkunft der Mitarbeiter und Besucher. Durch die nicht orthogonalen und abgerundeten Flügelenden erhält das Gebäude eine schlichte Eleganz und eine Unverwechselbarkeit im heterogenen Gewerbeumfeld, ohne auftrumpfend oder protzig zu wirken. Die gewählte x-förmige Gebäudestruktur weist ein Minimum an Verkehrsfläche auf. Gleichzeitig ergeben sich im Vergleich zu anderen typologischen Ansätzen geringe Flurlängen, die im Mittelbereich auf aufgeweitete Erschließungszonen treffen. Dadurch erhält das Gebäude auch im Inneren eine unverwechselbare Struktur, fern von sterilen und leidenschaftslosen Verwaltungsblöcken. Die einzelnen Flügel sind als offene Raumzonen, die durch Rückzugsräume gegliedert sind, konzipiert. Die Flexibilität des Gebäudes erlaubt ebenfalls eine Aufteilung als stringenter Bürozweibund mit einem Achsraster von 1,25m. Die Farbgebung orientiert sich im Innenbereich an den Vorgaben rot, gelb, lila, sand, blau, grün und wird in einem Wechselspiel von Flächen und Bänderungen in abgetönter Form, passend zur CI von CBM eingesetzt. Diese gewährleistet als Bestandteil des 2 Sinne-Prinzips die Orientierbarkeit in den einzelnen Geschossen und Abteilungen. Alle Anforderungen an barrierefreies Bauen sind eingehalten. Jeder Flügel bleibt aus Brandschutzgründen unter 400 m² und ist jeweils einer der Organisationseinheiten des Raumprogramms zugeordnet. Hier ist für die Nachvermietung auch die Mietbereichstrennung vorgesehen. Bei der Fassade kommt eine Kombination aus Bandfassade und Lochfassade zum Tragen. Durch geschossweise versetzte Wandanteile zwischen den Aluminium-Elementfenstern entsteht eine unprätentiöse aber lebendige Binnengliederung in der Putzfassade. Eingänge und Treppenhäuser werden mittels großzügig wirkenden Verglasungen hervorgehoben. Die Farbgebung unterstützt die gewünschte schlichte Eleganz. Die Anlieferung erfolgt auf der straßenabgewandten Seite an einem aus dem Gebäude herausgeschobenen Lager. Besonderen Wert wurde auf Inklusion im Bezug auf Parkierungsmöglichkeiten gelegt. Behindertengerechte Stellplätze stehen sowohl Mitarbeitern, als auch Besuchern zur Verfügung. Weitere Stellplätze befinden sich straßenseitig in der Nähe des Hauptzugangs. Mitarbeiter erhalten ebenso Parkierungsmöglichkeiten. Die geforderte Erweiterbarkeit wird über bauliche Vorkehrungen bei Statik und HLSE auf dem Dach als 3. Ebene eingeplant.

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