Genossenschafts-Ersatzwohnungsbau Melatengürtel / Lindenbornstraße
„Zwischen Gürtel und Grünraum“
„Nachverdichtung zur Schaffung von bezahlbarem Wohnraum mit hoher Lebensqualität“.
Vorbemerkung:
- Die derzeitige Bebauung auf dem Areal befindet sich im Bestand der Bauherrin, der Wohnungs-Genossenschaft 1896 Köln.
- Die Bewohner-Struktur soll während und nach der Umbaumaßnahme weitestgehend erhalten bleiben.
Städtebauliche Ziele
- Die neuen Wohnbauten (ca. 130 WE) sollen die bisherige Bebauung aus der Nachkriegszeit ersetzen, die hinsichtlich Bausubstanz und Grundrissgestaltung sowie aufgrund fehlender Stellplätze heutigen Anforderungen nicht mehr entspricht.
- Haupt-Thema ist „Nachverdichtung zur Schaffung von bezahlbarem Wohnraum mit hoher Lebensqualität“. Hierzu wird u.a. gegenüber dem Bestand die Bautiefe vergrößert und die Geschosszahl von vier auf fünf Vollgeschosse mit Staffelgeschoss erhöht.
- Es wird eine Tiefgarage mit ca. 97 Einstellplätzen unter den Neubauten errichtet
- Die vorhandenen öffentlichen Freiflächen werden durch die geplante Maßnahme nicht reduziert, sondern eher ergänzt durch funktionale Einbeziehung von Genossenschafts-Grundstückteilen.
Wohnbau-Konzept
- Jedes Wohngeschoss wird von außen durch niveaugleiche Eingänge und durch Aufzüge stufenlos erreicht, auch die Tiefgarage und die Kellerebene.
- Die unmittelbare Nähe des öffentlichen Nahverkehrs und des aus jedem Haus erschlossenen Parks mit seinen vielfältigen Spielangeboten, an den auch die Grundschule „Lindenbornstraße“ angeschlossen ist, sowie die zahlreichen Mietergärten machen das Projekt auch für Familien attraktiv, sodass von einer guten Mischung der Generationen ausgegangen werden kann.
- In den (vorwiegend) Vierspänner-Haustypen ist jeweils eine Bandbreite von verschiedenen Wohnungsgrößen geplant - von kleinen Zweizimmerwohnungen bis hin zu einfamilienhausähnlichen Wohnstrukturen in den Staffelgeschossen („Hofhäuser“).
Erschließung
- Der im Blockinnenbereich gelegene öffentliche Park ist im Hinblick auf Wohnqualität und Stadtökologie ein besonderes Qualitätsmerkmal des Standorts.
- Die Verknüpfung des Parks mit dem gesamten Viertel und die Verzahnung mit der angrenzenden Wohnbebauung wird im Zuge der Neubaumaßnahme vielfältig verbessert:
- Im Blockinneren wird der neuen Wohnbebauung eine Zone mit privaten Mietergärten, ca. 150 Fahrradständern, Müllboxen und ein durchgehender, für Feuerwehr und Abfallwirtschaft befahrbarer Weg vorgelagert.
Gestaltung
- Am Melatengürtel wird der Gebäude-Duktus im Wechsel rhythmisch durch prägnante Treppenhaus-Zäsuren und durch geschwungene Loggien gegliedert.
- Der zweigeschossige mittige Zugang zum Innenblock-Park halbiert zudem deutlich die Gebäudelänge.
- An den Ecken zur Lindenbornstraße und zur Weinsbergstraße mutieren die Staffelgeschosse zu Vollgeschossen und markieren so die Blockkanten.
- Die Vorgärten sind mit niedrigen Ziegel- Mauersockeln und höheren Hecken zum Straßenraum abgeschirmt, um den EG-Wohnungen ihre Privatheit zu sichern.
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